Es sei herrlich, wieder da zu sein, freut sich Regula Grauwiller (41). Die hübsche Baselbieterin spielt im morgen ausgestrahlten Film «Der Teufel von Mailand» (SF 1, 20.05 Uhr) die erste grosse Hauptrolle seit ihrer langjährigen Familienpause. «Ich kann es manchmal selbst nicht glauben, dass man mir diese zweite Chance gibt», sagt sie lachend.
Zwölf Jahre lang hat Grauwiller in praktisch keinem Film mitgespielt. «Ich war eine richtige Gluggere. habe mich nur auf die Familie konzentriert», erinnert sie sich. Einige aus der Branche hätten damals gemeint, dass sie später nie mehr eine Rolle bekäme. «Zum Glück lagen sie falsch», so Grauwiller. Die Kinder sind mittlerweile acht, zehn und zwölf Jahre alt. «Sie brauchen micht nicht mehr so sehr wie früher. Deshalb kann ich nun wieder vermehrt vor der Kamera stehen.»
Das hat sie aber auch ihrem Gatten Jophi Ries (52) zu verdanken. Zwölf Jahre ist sie schon mit dem deutschen Schauspieler verheiratet, lebt mit ihm in Liestal. «Er unterstützt mich sehr, hat der Familie zuliebe vor kurzem sogar seine Langzeit-Hauptrolle bei ‹Soko Köln› aufgegeben», sagt Grauwiller. «Nun wechseln wir uns mit der Kinderbetreuung immer schön ab.»
Eine erneute Baby-Pause schliesst die Schweizerin aber aus: «Die Familienplanung ist definitiv abgeschlossen», sagt sie.
Neben ihrem Auftritt in «Der Teufel von Mailand», wo sie eine vom Schicksal geplagte Frau spielt, die ihr Leben total umkrempeln muss, ist Grauwiller demnächst auch in den deutschen Krimiserien «Soko 5113» und «Der Staatsanwalt» zu sehen. Ausserdem spielt sie in der History-Dok-Serie «Die Schweizer» mit, die 2013 ausgestrahlt wird. «Mein Leben ist wunderbar, ich geniesse jeden Moment», so Grauwiller.