Darum gehts
- Sabine Dahinden moderiert die «Schweiz aktuell»-Sommerspezialwochen an verschiedenen Schweizer Seen.
- Dahinden schätzt die Schweizer Wasserqualität, ist aber keine gute Schwimmerin.
- Die Moderatorin feiert Ende Jahr ihr 30-Jahr-Dienstjubiläum bei SRF.
Für die Sommerspezialwochen von «Schweiz aktuell» ist Sabine Dahinden (56) ab Montag, 28. Juli, vom Rotsee bis zum Neuenburgersee unterwegs (SRF 1, jeweils ab 19 Uhr). «Der grösste Schatz, den wir in diesem Land haben, ist die Möglichkeit, in den meisten Gewässern unbeschadet baden und überall das Leitungswasser trinken zu können», sagt die Urner Moderatorin. «Ich habe das sogar in meiner 1.-August-Rede erwähnt, die ich 2022 an meinem Wohnort Vitznau gehalten habe», erinnert sie sich. «Und wir sollten dieses Glück darum jeden Tag schätzen.»
Bereits 2012 gab es bei «Schweiz aktuell» ein Sommer-Special mit Dahinden am Wasser. Und das Element sagt ihr auch von der Persönlichkeit her zu. Wasser-Menschen werden in der Fünf-Elemente-Lehre als gefühlvoll, intuitiv und tiefgründig beschrieben. «Das passt wirklich nicht schlecht», sagt sie.
«Wasser verfügt über eine ungeheure Macht»
Doch eine Wasserratte sei sie keineswegs. «Ich bin sogar eine furchtbar schlechte Schwimmerin», meint sie entschuldigend. «Erstmals näher mit dem Wasser Bekanntschaft gemacht habe ich am Seelisbergsee, wo wir oft mit der ganzen Familie in den Ferien waren. Aber richtig schwimmen gelernt habe ich erst in der fünften Klasse im Hallenbad.» Trotzdem denkt sie gern an die längst vergangenen Sommertage am See zurück. «Aber eher wegen der Raketen-Glace, die uns die Mutter jeweils versprach.»
Und Dahinden weiss auch um die gefährlichen Seiten des Wassers. «Es verfügt über eine ungeheure Macht und kann auch unheimlich und bedrohlich wirken.»
Während der Spezialwoche meldet sich die Moderatorin jeden Abend live von einem anderen See. Speziell freut sie sich auf den Mittwoch und den Halt beim Lac Souterrain de Saint-Léonard im Unterwallis. Das unterirdische Gewässer zwischen Sitten und Siders regt seit Jahrhunderten die Fantasie der Menschen an. «Früher erzählte man sich hier, man könne als Frau in einer Vollmondnacht im Seespiegel das Bild des künftigen Gatten erkennen», erzählt Dahinden lachend.
Der Tipp für diesen Etappenhalt kam von ihrem Ehemann Thierry Carrel (65), der den See bereits kennt, weil er in der Romandie aufgewachsen ist. Es sei aber selten, dass er ihr inhaltliche Tipps gebe. «Wir reden wenig über Berufliches. Und ich könnte ihm in seinem Fachgebiet wohl kaum helfen», sagt sie. «Ich finde es noch heute unglaublich, was im Bereich Herzchirurgie möglich ist, und ich habe grösste Ehrfurcht vor seiner Arbeit.»
«Vulkane ja, Böller nein»
Dem freitäglichen Finale in Estavayer-le-Lac FR am Neuenburgersee vom 1. August blickt Dahinden mit gemischten Gefühlen entgegen. «Man hat mir schon angedroht, ich müsse den Wasserskilift dann auch ausprobieren, den es dort vor dem Campingplatz gibt. Schauen wir mal.» Vor einem Jahr stand sie erstmals auf Wasserski. «Als ich mich endlich überwunden hatte und das Motorboot plötzlich anfuhr, hob es mich aus den Schuhen und ich fiel wie eine Trickfilmfigur kopfüber ins Wasser.»
Auch der Festrummel des Nationalfeiertages lässt sie eher kalt. «Punkto Feuerwerk bin ich eher auf der Seite der Hunde und Katzen. Vulkane ja, Böller nein.»
Zum 30-Jahr-Dienstjubiläum bei SRF Ende Jahr ist ebenfalls keine Riesensause geplant. «Wichtiger finde ich, immer noch mit Leidenschaft und Neugier dabei zu sein», meint Dahinden.