Russe legte den Walliser Sänger mit Falschgeld rein
Michel hat Ärger mit der Villa

Der beliebte Walliser Schlagersänger wollte sein schönes Haus in der Toscana (I) verkaufen. Dabei wurde er von Russen bei einem Geldtauschhandel übers Ohr gehauen.
Publiziert: 31.12.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 00:41 Uhr
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Michel Villa vor seiner Villa in der Toscana bei Capezzano Monte, nahe Pietrasanta (I).
Foto: ZVG
Peter Padrutt

Es war sein Traumhaus in der Toscana: Im Dörfchen Capezzano Monte (I) hatte Schlagersänger Michel Villa (61, «De Tifel ich gstorbe») vor 13 Jahren einen alten Stall zu einem Anwesen mit sechs Zimmern umgebaut. Sogar einen Pool gab es. «Die Villa mit Meerblick war mein Paradies», sagt Villa.

«Er versprach 100’000 Franken Anzahlung»

Doch die lange Reise in die Toskana wurde Villa mit den Jahren zu viel. Schweren Herzens entschied er sich, das Haus übers Internet zu verkaufen. «Eine Immobilienfirma aus Russland teilte mir mit, dass sie einen Käufer habe», sagt der frühere «Mikado»-Moderator. Villa vertraute ihm, denn der Mann reiste sogar eigens in die Toscana, um das Haus zu besichtigen. «Er versprach, 100’000 Euro Anzahlung zu leisten», sagt Villa. Am Vortag des Vorverkaufs habe er sich überraschend gemeldet und ihm mitgeteilt, dass er für ein dringendes anderes Geschäft 50’000 Franken benötige. «Im Gegenzug versprach er mir 50’000 Euro. Ich fand das einen super Tausch!»

Das Haus ist noch nicht verkauft

Das Treffen fand im Hotel Rosa Grand in Mailand (I) statt. «Der Mann legt die 50’000 Euro auf den Tisch. Das Geld war echt», sagt Villa. «Doch dann machte ich einen Fehler.» Der Mann habe das Geld während des Kaffeetrinkens in ein Leinensäckli gewickelt – «und dieses Säckli dann heimlich mit einem gleichen Säckli voller Falschgeld ausgetauscht», so Villa. «Ich habe ihm 50’000 Franken ausgehändigt.»  Erst nachdem er das Geld auf einer Bank wechseln wollte, merkte er, dass er Opfer eines Betrugs wurde. «Die Russenmafia hat mich eiskalt übers Ohr gehauen», so Villa. 

Villa konnte seine Villa noch nicht verkaufen. Auf seiner Homepage bietet er sie als Ferienhaus an. Besorgt meint er: «Ich bin vorsichtig geworden und werde künftig keine solchen Bargeldgeschäfte mehr machen.» 

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