«Ich weiss nicht, wie viel Zeit mir noch bleibt. Wohl kein halbes Jahr mehr», sagte Ruedi Rymann noch im August im SonntagsBlick. Seine Chemotherapie habe er abgebrochen. Der Krebs könne nicht weiter bekämpft werden. «Sie bringt nichts mehr. Der Herrgott allein weiss, was am besten ist für mich.»
Jetzt, einen Monat später, ist er tot, für immer verstummt. Gestern Abend ging er im Kreise seiner Familie von uns.
Noch im letzten Dezember feierte er seinen letzten grossen Erfolg. In der SF-Show «Die grössten Schweizer Hits» wird sein legendärer «Schacher Seppli» zum grössten Schweizer Hit gewählt und verweist Polo Hofers «Alperose» auf die hinteren Ränge.
Kurz vor seinem Sieg sprach der wohl bekannteste Schweizer Jodler – trat in den USA, in Japan, Südkorea und Brasilien auf – mit dem BLICK über seine Krankheit.
Ruedi Rymann starb an einer Krebserkrankung
Im Februar 2007 entdeckten Ärzte am linken Teil seiner Leber ein Karzinom. «Es muss schon drei, vier Jahre alt sein», erzählte er. Doch eine Operation war nicht möglich. Zu schwach sei sein Herz gewesen. Deshalb musste Rymann dreimal im Wochenrhythmus zur Chemotherapie nach Sarnen.
«Ich weiss, dass ich irgendwann gehen muss. Aber ich habe keine Angst davor», so Rymann.
Der ehemalige Wildhüter zeigte sich als Kämpfer – und trotzdem war der Krebs am Schluss der Stärkere.
Möchten Sie Ihrer Trauer Worte verleihen? Möchten Sie Rymanns Familie Ihr herzliches Beileid wünschen? Dann schreiben Sie hier Ihre Zeilen nieder.
Rymanns letzter Auftritt im Schweizer Fernsehen