Reggae-Star covert «O mein Papa»
Dodo singt für seinen toten Vater

Rührende Szenen heute Abend bei «Cover Me» auf SF1. Bei Lys Assias «O mein Papa» wird der harte Raggae-Star Dodo ganz weich. Er widmet das Lied seinem verstorbenen Vater Walter.
Publiziert: 16.08.2012 um 18:01 Uhr
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Aktualisiert: 07.05.2019 um 11:06 Uhr
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Dodo in seinem Musikstudio in Zürich. Der Musiker hat immer ein Foto seines Vaters bei sich.
Foto: Philippe Rossier
Von Tom Wyss


Mit der TV-Show «Expedition Robinson» und mit seinem «Robinsong» wurde Dodo Jud (35) in der ganzen Schweiz bekannt. Jetzt kehrt der Schweizer Reggae-Star nach Jahren zurück an den Bildschirm: In der in der SF-Sendung «Cover Me» trifft er heute Abend (22.20 Uhr, SF 1) auf die grosse Lys Assia (88). «Ich covere ihren grössten Hit ‹O mein Papa›», so Jud zu Blick.ch.

Dodo hat zum Jahrhundert-Lied der Eurosong-Siegerin eine spezielle Beziehung. Er widmet ihn einem besonderen Menschen. «Der Song ist eine Hommage an meinen toten Vater», so Jud. Sein Vater Walter (†39) starb, als Dodo sechs war, an Leukämie. «Er wurde mitten aus dem Leben gerissen. Es war schrecklich, ein riesen Schock für die ganze Familie. Vater fehlt mir immer noch sehr.» Er habe ihn  immer sehr bewundert, weil er immer konsequent seinen Weg gegangen sei, sagt der Sänger. «So mache ich es jetzt auch. Und ich glaube, er wäre stolz auf mich, auch wegen meiner Musik. Wir waren immer eine sehr musikalische Familie.» In Gedanken sei er immer noch oft bei ihm. «Mein verstorbener Vater ist mein Schutzengel.»

Ehren will Dodo mit «O Mein Papa» aber auch seinen sozialen Vater Felix (51), den neuen Partner seiner Mutter. «Ich verstehe mich bestens mit ihm, er war von Anfang an Ersatzvater und gleichzeitig sowas wie ein grosser Bruder für mich. Deshalb widme ich das Cover auch ihm.» Nachdenklich fügt der Musiker an: «Ich sage immer, ich habe zwei Väter. Einen im Himmel und einen auf der Erde. Und beides sind sie grosse Künstler gewesen, jeder auf seine Art.»

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