Popstar Luca Hänni (21) offen wie nie
«Ich hatte erst mit einer Frau Sex»

Popstar Luca Hänni lässt tief blicken. Im Interview spricht der Berner über Drogen, Geld, seine Vorbilder und verrät, dass er erst mit einer Frau Sex hatte.
Publiziert: 21.11.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 09:27 Uhr
Luca Hänni hat mit 21 Jahren schon einiges erlebt. Mit Freundin Tamara (u.) war er über fünf Jahre zusammen.
Foto: Philippe Rossier
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Interview: Dominik Hug

Vor Millionen Fans gewann er 2012 die RTL-Show «Deutschland sucht den Superstar». Seither ist Luca Hänni (21) auch in der Schweiz ganz gross. Mit seiner neuen CD «When We Wake Up» ist der ehemalige Maurerlehrling aus Bern derzeit auf grosser Schweiz-Tournee. Mit BLICK sprach er über Drogen, Geld, Sex und seine Vorbilder.

Luca Hänni über die Liebe
«Das schönste Gefühl überhaupt. Ich stecke aber leider gerade in einer Liebeskrise. Meine Freundin Tamara und ich machen eine Beziehungspause. Ich bin immer unterwegs, lerne viele neue Leute kennen. Sie bleibt lieber zu Hause. Wir leben in zwei verschiedenen Welten und müssen unsere Berührungspunkte wieder finden.»

Über Treue
«Ich war stets treu, zu hundert Prozent. Die Liebe fängt einen auf, auch wenn man mal taumelt. Also sollte man sie nicht zu leichtfertig aufgeben. Wäre mir oder Tamara Treue nicht wichtig, wäre unsere Beziehung definitiv vorbei.»

Über seine grösste Enttäuschung
«Dass ich kaum mehr Kontakt habe mit alten Schulfreunden. Ich weiss nicht, weshalb. Vielleicht sind sie neidisch, vielleicht finden sie mich doof, vielleicht haben sie auch das Gefühl, ich sei zu gut für sie. Das ist extrem schade.»

Über Drogen und Alkohol
«Man könnte mir wohl Backpulver oder Schlafpillen vor die Nase legen. Ich wüsste nicht, was ich damit anfangen soll. Ich habe auch noch nie einen Joint geraucht. Einem Bierchen nach der Show bin ich aber nie abgeneigt.»

Über das Leben als Popstar
«Ich spielte schon als Kind Schlagzeug. Mit 13 lernte ich Klavier. Mit 16 meldete ich mich bei ‹Deutschland sucht den Superstar› an. Ich wollte nie berühmt werden. Das ist einfach passiert. Umso mehr Freude habe ich jetzt. Es ist ein geniales Gefühl, vor Leuten aufzutreten und Freude zu bereiten.»

Über Geld
«Das ganze Leben dreht sich ums Geld. Das ist mir zuwider. Existenzängste habe ich keine. Aber manchmal denke ich schon: Mann, du hast keine abgeschlossene Ausbildung. Was machst du bloss, wenn die Musikkarriere vorbei ist? Ich weiss nicht, ob ich nochmals auf der Baustelle arbeiten könnte, wie ich es vor fünf Jahren als Maurerlehrling noch getan habe.»

Über Frauen
«Die Frauen sind definitiv das schönere Geschlecht.»

Über Groupies
«Groupies gehören zu einer anderen Zeit. Das ist so wie mit den vielen Drogen oder den Fernsehern, die Popstars früher vom Balkon schmissen. Klar gibt es Abende, an denen auch wir richtig Party machen. Aber das ist eigentlich alles sehr unschuldig. Ich habe nach unseren Shows meist mehr Stress mit meinen vielen Turnschuhen, die ich wieder einsammeln muss, als mit Frauen.»

Über Sex
«Sex ist toll, wenn man liebt. Anders kenne ich es nicht. Seit ich 15 war, bin ich in einer Beziehung. Vorher hatte ich nur harmlose Schulfreundinnen. Ich habe also erst mit einer Frau Sex gehabt.»

Über seine grösste Angst
«Von Menschen, die mir viel bedeuten, enttäuscht oder hintergangen zu werden. Das wäre Horror. Vor dem Einschlafen denke ich auch oft, wie es mit unserer Welt wohl weitergeht. Es passieren in letzter Zeit so viele schreckliche Dinge. Das verunsichert mich sehr.»

Über seine grössten Vorbilder
«Justin Timberlake hat eine echt coole Karriere hingelegt, seine Mauserung vom Teenie-Star zum Hollywood- und Musik-Idol ist beachtlich. Ein Vorbild ist aber auch meine Mutter. Sie hat unser Leben als Patchwork-Familie trotz vieler Widerstände extrem gut gemeistert. Wir kommen alle super miteinander aus. Das finde ich wunderbar. Sie ist eine echte Kämpferin.»

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