Pitsch Müller hat nur in der Liebe Glück
Lohn-Zoff mit Ex-Angestellter

Glück in der Liebe, Pech im Job. Peter «Pitsch» Müller muss sich den Vorwürfen einer Ex-Mitarbeiterin stellen.
Publiziert: 22.02.2015 um 16:33 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:38 Uhr
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Glücklich verliebt in Svetlana de Rosa: Ex-Abfahrtsweltmeister Pitsch Müller.
Foto: Joseph Khakshouri
Von Dominik Hug

Peter «Pitsch» Müller (57) ist im Liebeshoch. Vor fast ­einem Jahr lernte der legendäre Skifahrer in seinem Sportgeschäft in Baar ZG die gebürtige Russin Svetlana de Rosa (37) kennen – und verliebte sich in sie: «Wir teilen eigentlich alles miteinander», freut er sich. Und tatsächlich! Svetlana wohnt heute nicht nur bei ihm, sie hilft zwischenzeitlich auch in seinem Laden aus.

Unglückliche Ex-Angestellte

Nicht alle, die mit Pitsch gearbeitet haben, sind annähernd so glücklich. «Müller schuldet mir 4000 Franken», sagt Fabienne Ryf (38) aus Inwil LU. «Er hat mir zwei Monatslöhne nicht bezahlt.»

Am 9. Oktober 2013 trat Ryf eine 50-Prozent-Stelle als Verkäuferin in Pitschs Sportgeschäft an. Nur sechs Monate vorher hatte sie ihren Sohn Jaden (heute 2) zur Welt gebracht. Davor war sie 13 Jahre in mehreren Drei- und Viersterne­hotels in Zermatt VS als Rezeptionistin tätig.

Die Stelle als Sportverkäuferin habe ihr zu Beginn Spass gemacht, sagt Ryf. Die Arbeitsbedingungen seien aber zunehmend schwierig geworden. «Am Ende wurde ich nur schon gerüffelt, wenn ich auf die Toilette musste oder einen Kaffee trank.» Müller habe von ihr auch verlangt, dass sie 24 Stunden am Tag erreichbar sei.

Nach einem Jahr der Eklat

Ein Jahr lang bleibt Ryf bei Müller. Dann kommt es zum Eklat: Am 11. Oktober 2014 kann sie plötzlich nicht weiterarbeiten. Sie habe einen «Zusammenbruch» gehabt, behauptet Ryf. «Das stimmt nicht», kontert Müller. Ihr Freund holt sie im Sportgeschäft ab und beschimpft den Inhaber. Dann verlassen beide den Laden – Fabienne Ryf kommt nie wieder. Sie schickt Müller mehrere Arztzeugnisse, die bescheinigen, dass sie bis Ende Dezember arbeitsunfähig ist; Ende Oktober reicht sie die Kündigung ein: «Ich war mit den Nerven am Ende», erinnert sie sich.

Eine Simulantin?

Für Oktober sei der Lohn von Müller noch korrekt überwiesen worden. «Aber für November und Dezember habe ich bis heute nichts bekommen», sagt Ryf. Ihr Rechtsbeistand hat nun ein Betreibungsverfahren gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber eingeleitet, die Ski-World.CH AG von Peter Müller in Baar ZG.

«Im Seich stecken lassen»

Pitsch Müller sieht alles anders: Er habe Ryf während ihrer Anstellung mehrfach verwarnt, weil er unzufrieden mit ihrer Leistung gewesen sei. Zur Weiterbildung habe er ihr die Belegung verschiedener Kurse ermöglicht und diese auch bezahlt. «Am 11. Oktober hat sie unerlaubt ihren Arbeitsplatz verlassen», sagt er. «Sie hat mich an diesem Samstag, als das Geschäft voll war, einfach im Seich stecken lassen. Da werfe ich ihr jetzt sicher nicht noch Geld hinterher!» Er habe Ryf während eines ganzen Jahres ohnehin besser entlöhnt, als ihr von ihrer Ausbildung her zustehen würde, erklärt Müller den Grund, weshalb er ihrer Lohnforderung nicht nachkommt.

Der Abfahrtsweltmeister von Crans-Montana VS 1987 glaubt sogar, dass Ryfs angegebene Krankheit bloss Simulation gewesen sei, wie das angeblich schon einige Male zuvor der Fall gewesen sei. Er überlege sich, seine ehemalige Angestellte wegen Rufschädigung anzuzeigen: «Ich war viel zu lieb und nachsichtig. Ich will für meine Kunden nur das Beste. Jetzt werde ich durch den Dreck gezogen. Das ist nicht fair», so Pitsch Müller.

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