Der Schönheitswettbewerb soll demnach am 7. November im Musical Theater Basel stattfinden. Für Basel habe man sich «aufgrund der kulturellen und weltoffenen Ausstrahlung» der Stadt entschieden, schreibt die Miss Schweiz Organisation AG.
Der Wettbewerb war 2014 erstmals in Bern über die Bühne gegangen. Allerdings gab es Misstöne. Zuerst wurde die «Verkommerzialisierung» des Bundesplatzes angeprangert. Dann protestierte am Abend selber eine Gruppe junger Leute gegen die Wahl, worauf es zu einem umstrittenen Polizei-Einsatz kam.
Der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät bedauert, dass die Miss-Schweiz-Wahl dieses Jahr nicht in der Bundesstadt über die Bühne geht. Allerdings gehe deswegen keine Welt unter. Den Organisatoren hätten die Begleiterscheinungen des Anlasses keinen Spass gemacht.
Im Gespräch mit den Organisatoren habe er darauf hingewiesen, dass eine Neuauflage auf dem Bundesplatz sicher nicht vernünftig wäre, sagte Tschäppät. «Konfrontationen» wären zu befürchten gewesen. «Ich bedaure, dass ein solcher Event, der Bern doch ein bisschen PR einträgt und auch wirtschaftlich etwas bringt, nicht bei uns stattfindet», sagte Tschäppät. Von grosser Tragweite sei dies aber nicht, machte er deutlich. (SDA)