Sein Glück ist eigentlich perfekt. Nik Hartmann (40) hat aufregende Jobs bei Radio und Fernsehen und mit seiner Frau Carla (40) und den drei Söhnen Constantin (10), Frederik (7) und Melchior (4) eine tolle Familie. Und trotzdem stellt das Schicksal den Fernseh-Liebling auf eine harte Probe. Sein jüngster Sohn Melchior kam mit einer cerebralen Behinderung zur Welt. «Man kann ihn nicht mit Gleichaltrigen vergleichen. Er isst seine Breichen, sitzt gerade, und wenn wir ihn hochheben, zeigt er kleine Bewegungsreflexe», erzählt der Moderator in der aktuellen «Glückspost». «Bei einfachen Sachen kann er Ja oder Nein zeigen.»
Und wird Melchior je sprechen können? «Ich glaube nicht», sagt Nik Hartmann «Ich gehe davon aus, dass er auf andere Art lernt zu kommunizieren», so Hartmann. «Wir würden uns natürlich für ihn freuen, wenn er einmal sprechen könnte.» Melchior liebe auch Musik und Leute um sich. «Für uns ist er einfach ein Kind, das etwas mehr Aufmerksamkeit braucht.»
Wie gehen Constantin und Frederik mit dem behinderten Bruder um? Frederik habe immer gesagt: «Du bisch dä beschti Brüder», erzählt Hartmann. Bis Constantin eingriff, weil er beleidigt war. «Jetzt sagt er: ‹Du bisch dä beschti behindereti Brüeder›. Der Zuger ist froh, dass für seine beiden älteren Söhne das alles ganz normal sei.
Seine Ehefrau Carla, mit der Nick seit 14 Jahren verheiratet ist, kommt mit der speziellen Familiensituation ebenfalls gut zurecht. «Carla scheut sich zum Glück nicht, Hilfe zu holen. Auch deshalb bricht sie nicht zusammen.» Normalerweise wären die Kinder in einem Alter, wo sie tagsüber in die Schule oder in den Kindergarten gehen würden und Carla etwas für sich machen könnte. «Das ist bei uns natürlich nicht so», fügt der SRF-Moderator an. Wichtig sei, dass der gegenseitige Respekt nicht verloren geht. «Ehe und Familie sind für mich zwei verschiedene Dinge», erklärt der dreifache Vater. «Die Familie ist wie ein Betrieb, der laufen muss – mit Kindern, Haus, Hund und Job.» Ehe seien die kleinen Momente, wenn er mit seiner Frau abends auf der Terrasse Kaffee trinke oder sie ins Bett gehen. Und nur noch sie beide da sind. Hartmann schwärmt: «Vor Weihnachten waren wir zu zweit in London. Super! Solche Sachen lieben wir.» Ein Rezept für eine glückliche Ehe hat er aber nicht. «Man muss doch nichts schönreden. Es ist doch Quatsch, wenn Paare sagen, sie streiten nie.»
Carla sei eher gelassen, Nik nehme alles ernster, möchte es allen recht machen. Aber warum sollte er sich ändern, fragt er sich? «Das zeichnet mich ja auch aus und ist mit ein Grund, warum ich erfolgreich Radio und Fernsehen mache.» Im Sommer steht für den Moderator beruflich wieder eine intensive Zeit an. Nik Hartman zieht mit «SRF bi de Lüt – Wunderland» durchs Land. Wo sein eigenes Wunderland ist? «Natürlich zuhause.» (lcb)
Lesen Sie das ausführliche Interview mit Nik Hartmann in der neuesten Ausgabe der «Glückspost».
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