Das Schöne ist so nah. Es muss nicht immer der höchste Berg sein», sagt Nicole Bircher (35). In der Sommersendung «Landuf, landab» erkundet sie seit gestern auf Sat.1 wieder die schönsten Ecken der Schweiz. «In unserem Land gibt es wunderbare Plätze, wo man Energie tanken kann.»
Eine Woche Dreh für eine Viertelstunde Sendezeit
Gerade hat sie im Puschlav gedreht – rund eine Woche für eine Viertelstunde Sendezeit. Sie war fasziniert von der Herzlichkeit, die ihr im italienischsprachigen Südtal des Kantons Graubünden entgegengebracht wurde. «Die Bewohner sind aufgeschlossen, leben eng mit der Natur verbunden und sind stolz auf ihre Heimat.»
«Der Mix machts aus»
Nicole Birchers Liebe zur Natur hatten ihre Eltern geweckt. Als Kind war sie viel im Freien, am liebsten in der eigenen Waldhütte. Doch nach der KV-Lehre nahm das Naturmädchen zunächst an diversen Schönheitswettbewerben teil. «Modeln hätte ein Sprungbrett für mich sein können, aber ich merkte schnell, dass ich nicht der Typ dafür bin», sagt Bircher heute. «Meine Persönlichkeit soll im Vordergrund stehen, nicht mein Aussehen.» Heute moderiert sie TV-Sendungen, recherchiert und schreibt Drehbücher. «Ich liebe die Abwechslung. Der Mix machts aus.»
Harter Schicksalsschlag
Ein harter Schicksalsschlag für das Papi-Kind war der Tod ihres Vaters. Diesen Monat jährt sich sein Todestag zum zwölften Mal. Es sei immer noch schwierig, darüber zu sprechen. «Klar heilt die Zeit Wunden, doch die Narbe bleibt für immer. Ich bin aber sehr dankbar dafür, was mir mein Vater mitgegeben hat. Er hat jeden so genommen, wie er ist. Diese Liebe zu den Menschen lebe ich für ihn weiter.»
Privat findet Nicole Bircher heute Ausgleich im Sport und in der Liebe. «Ich bin seit mehreren Jahren in festen Händen. Wir wünschen uns Kinder, aber dieses Projekt musste wegen meiner beruflichen Selbständigkeit bislang noch warten.»