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Neue Aufgabe für Ex-Miss
Tanja Gutmann coacht jetzt Business-Frauen

Die ehemalige Miss Schweiz und Moderatorin Tanja Gutmann verstärkt ihre Tätigkeit als Coach. Die 48-Jährige will ihre Erfahrungen nutzen, um speziell Frauen in der Geschäftswelt zu beraten.
Publiziert: 04.08.2025 um 20:14 Uhr
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Tanja Gutmann fokussiert sich auf ihre Coaching-Tätigkeit.
Foto: Fotograf Patrik Hänggi

Darum gehts

  • Tanja Gutmann schärft ihre Tätigkeit als Coach für Frauen in der Geschäftswelt
  • Sie entdeckte ihr Coaching-Talent nach ihrer Hirntumorerkrankung im Jahr 2002
  • Gutmann schloss 2021 die Ausbildung zum akademischen Mentalcoach ab
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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1997 wurde sie Miss Schweiz, danach machte sie sich als Moderatorin einen Namen. Nun legt Tanja Gutmann (48) ihren Fokus neu und schärft ihre Tätigkeit als Coach. 

«Ich habe so lange für diesen Job studiert, meine Ausrichtung wird ganz klar dort sein», sagt Gutmann im Gespräch mit Blick. Seit zehn Jahren arbeite sie als Hypnosetherapeutin, 2022 schloss sie die Ausbildung zum akademischen Mentalcoach ab und widmete sich neben der Arbeit als Event- und Fernsehmoderatorin dem Coaching.

Sie will Frauen in der Geschäftswelt Stärke geben

«Anfangs habe ich Menschen vorwiegend im privaten Bereich gecoacht. Heute will ich mich vermehrt Frauen widmen, die in der Geschäftswelt Unterstützung brauchen. Sei es bezüglich Durchsetzungsvermögen, Selbstzweifeln oder sich endlich zu trauen, in die Sichtbarkeit zu gehen», so Gutmann, die beim Regionalsender Tele M1 die Sendungen «RaumkulturTV» und «M1 Aktuell» präsentiert.

Sie habe schon als Kind gemerkt, dass sie sehr feinfühlig und empathisch sei, sagt die Bernerin. Nach ihrer Hirnturmor-Erkrankung im Jahr 2002 habe sie ihr Talent entdeckt, Problemursachen zu erkennen und andere Menschen zu unterstützen. «Damals haben mich fremde Menschen angerufen und mir ihre Schicksalsgeschichte erzählt. Durch diese Gespräche habe ich zum ersten Mal realisiert, es gibt Menschen, die gehen gestärkt daraus hervor und andere, die bleiben in der Angstspirale stecken. Und so entstand der Wunsch, mal als Coach zu arbeiten», so Gutmann.

Als Miss Schweiz habe sie ab und zu Heidenangst gehabt

Besonders während ihres Jahrs als Miss Schweiz, als damals 20-Jährige, wäre sie selbst froh um ein Coaching gewesen. «Ich war gerade zu Beginn des Miss-Jahres sehr unsicher und gerade mit den Medien und als neo-öffentliche Person völlig überfordert», erzählt sie. Als eher zurückhaltende, schüchterne junge Frau habe sie sich schnell verunsichern lassen. «Gerade vor Journalisten hatte ich eine Heidenangst».

Nun gibt sie ihre gesammelte Erfahrung als Auftritts- und Wirkungsexpertin sowie als Mentalcoach an andere Menschen weiter. Wobei sie betont, dass ihre Kundschaft für die Umsetzung und somit auch für das Ergebnis selbst verantwortlich ist. «Ich kann die Leute nicht verändern. Aber ich kann ihnen einen Weg zeigen, ihnen Werkzeuge an die Hand geben und mit ihnen die ersten Schritte gehen», so Gutmann. «Mir ist wichtig, dass sie im mentalen Bereich lernen, sich selbst zu führen.»

Prominente werden oft Coach

Gutmann ist nicht die einzige Schweizer Prominente, die ihr Wissen als Coach weitergibt. Die Liste von anderen bekannten Namen, die in diesem Gebiet Fuss fassen, reicht von Moderatorin Susanne Kunz über Ex-Miss Stephanie Berger bis zu Moderatorin Eva Wannenmacher. «Jede bekannte Person hat eine gehörige Portion Lebenserfahrung und Expertise. Da wäre es ja schade, diese für sich zu behalten, wenn jemand Unterstützung sucht», meint Gutmann dazu. «Allerdings reicht Erfahrung alleine nicht aus. Man braucht, je nach Bereich, psychologisches Wissen und professionelles Know-how, wie ein guter Coachingprozess aufgebaut und ablaufen sollte.»

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