«Völlig geistesgestörter Männertrip»
Göläs Albtraum auf dem Atlantik!

Büezer-Rocker Gölä über sein irrstes Abenteuer, das neue Album und sein einziges Konzert in diesem Jahr.
Publiziert: 05.05.2016 um 20:31 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 06:45 Uhr
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Gölä auf dem Bielersee. Anfang Jahr segelte er von Holland nach Spanien - 4000 Kilometer weit.
Foto: Peter Gerber
Tino Büschlen

Wenn er daran zurückdenkt, bekommt sogar Gölä (47) weiche Knie: «Das war ein völlig geistesgestörter Männertrip», sagt der Büezer-Rocker. Anfang Jahr stach Gölä mit seiner 17-Meter-Segelyacht im Norden von Holland in See. Ziel der 4000 Kilometer langen Überfahrt: der Hafen von Roses in der Region Katalonien in Spanien.

«Wellen drohten das Schiff zu kentern»

Doch schon auf der Strecke nach England entwickelt sich die Reise zur Odyssee. «Wir hatten Sturm und Eisregen. Es hat zwei Tage durchgehend gewütet wie die Sau», sagt der Berner Oberländer. Sieben Meter hohe Wellen drohen das Schiff zu kentern – oder zu zerstören. Alle vier Mann an Bord werden seekrank. «Zwei waren total ausgeschaltet und lagen nur noch unter Deck.» Gölä: «Chefsegler Chlöisu und ich konnten uns noch einigermassen aufrappeln. Jemand musste das Schiff ja steuern.»

Angst habe er in den schlimmsten Momenten keine gehabt: «Du kommst in eine Art Apathie und funktionierst nur noch. Im Dunkeln siehst du in der Ferne die Helikopter mit Suchscheinwerfern und denkst, bald werden sie nach dir Ausschau halten.»

«Das grösste Abenteuer meines Lebens»

Nach einem Monat erreichen das Schiff und seine Vier-Mann-Besatzung doch noch den Zielhafen von Roses in Spanien. «Das war eines der grössten Abenteuer meines Lebens», so Gölä. Gleichzeitig ist für ihn aber klar: Den Traum, mit der Familie um die Welt zu segeln, wird er wohl aufgeben müssen. «Ich glaube, das ist zu gefährlich. Die Kinder sind noch zu klein und meine Frau kann nicht mal schwimmen.»

Trotzdem bleibt das Wasser sein bevorzugtes Element. Beim Treffen mit BLICK im Hafen von Erlach BE lässt es sich Gölä nicht nehmen, mit dem Boot in den Bielersee zu stechen. In Erlach wird der eher auftrittsscheue Sänger beim Lakeland Festival am 13. August sein einziges grosses Konzert in diesem Jahr spielen. «Das reicht! Danach hab ich wieder genügend Geld zum Betonieren», sagt er lachend. Und gesteht: «Nur von der Musik könnte ich längst nicht mehr leben.» Er verdient auch noch Geld aus der Vermietung von Immobilien, die er eigenhändig renoviert hat. «Ich spiele ja nicht ein Konzert pro Jahr und sonst liege ich im Liegestuhl. Ich bin kein Künstler, sondern ein Chrampfer.»

«Meine Damen sollen nicht seekrank werden»

Dies wird Gölä auch auf seinem im Oktober erscheinenden nächsten Album thematisieren: «Ich will in meinen Songs die Büezer wieder mehr abfeiern. Diejenigen, die täglich hart arbeiten. Das sind die Helden unserer Zeit.» Und am Feierabend spinnt Gölä an seinem neusten Traum: Mit Gattin Heidi (27) und den Töchtern Leslie (2) und Nikki (3) möchte er im Winter während dreier Monate durch Neuseeland reisen. «Mit festem Boden unter den Füssen. Meine Damen sollen nicht seekrank werden!»

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