Von Dominik Hug

Die Traumdestination wurde zum Albtraum: Vier Tage lang lag Andrea Jansen auf der Intensivstation der Apollo Bramwell Klinik in Mauritius – mit 40 Grad Fieber und Verdacht auf Malaria! «Ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten», so Jansen. «Mein Immunsystem ist komplett kollabiert.» Nachdenklich fügt sie an: «Dabei habe ich mich so gefreut auf die Reise.»

Was war passiert? Mitte September flog Jansen mit dem vierköpfigen Team der SF-Sendung «SF unterwegs» für eine Reportage nach Mauritius im Indischen Ozean. Schon bei der Ankunft fühlte sich die schöne TV-Moderatorin hundeelend.

Am selben Abend hatte sie bereits 39,5 Grad Fieber. Trotzdem verbrachte sie die Nacht im Hotel – von Schüttelfrost und Hitzeschüben geplagt.

Am nächsten Morgen liess sich Jansen sofort in die Notaufnahme des nächsten Spitals einweisen. Erste Vermutung der Ärzte: Die Bernerin hat Malaria! Sie testeten ihr Blut, röntgten ihren Körper, konnten aber keine genaue Diagnose stellen. Inzwischen stieg das Thermometer bei Jansen auf 40 Grad. «Ich war körperlich und psychisch am Ende. Auch weil ich die Ärzte nicht richtig verstand.»

Vier Tage lang versagten die ihr intravenös verabreichten Medikamente. Dann schliesslich der Befund: Jansen hat eine schwere Lungenentzündung. Die Ärzte reagierten korrekt, die Medikamente begannen zu wirken, das Fieber sank. Ihre TV-Kollegen hörten derweil von einem Notfall einer anderen Schweizerin auf der Insel. Und dass diese mit der Rega heimgeflogen werden sollte. «Ich wollte nur noch heim», erinnert sich Jansen. Und sie schaffte es glücklicherweise, dass sie mit derselben Rega-Maschine zurückfliegen konnte.

Nach sieben Tagen war der Albtraum auf Mauritius zu Ende. Im Berner Inselspital wurde Andrea Jansen nochmals gründlich untersucht. Zwei Wochen absolute Bettruhe, so die Empfehlung der Ärzte. «Ich glaube, langsam bin ich endlich über dem Berg», so die TV-Moderatorin gestern glücklich zu BLICK.

Andrea Jansen moderiert ab heute, 21 Uhr, wieder «SF unterwegs».