Miss-Kandidatin Melanie (25) liebt Teenager
«Dennis fordert meinen Intellekt!»

Sie putzt Schornsteine, wohnt mit drei Generationen unter einem Dach und hat einen Freund der sechs Jahre jünger ist.
Publiziert: 11.03.2013 um 13:08 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 05:22 Uhr
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Ist fasziniert von ihrem Freund: Miss Schweiz-Kandidatin Melanie.
Foto: Stefan Bohrer
Von Cinzia Venafro

Sie ist die un­gewöhnlichste Kandidatin der diesjährigen Miss-Schweiz-Wahl. Melanie Seifried (25) aus Biberstein AG hat einen untypischen Beruf – und eine ungewöhnliche Beziehung: Die gelernte Schornsteinfegerin liebt einen Teenager. «In meinem Leben ist abnormal normal», sagt Seifried über sich selbst. «Ich bin ein Mensch, der in keine Schublade passt.»

Seit einem Jahr ist die schöne Aargauerin mit Gärtnerlehrling Dennis (19) liiert. «Wir lernten uns über gemeinsame Freunde kennen, trafen uns regelmässig nach der Arbeit. Und irgendwann hat es gefunkt», erinnert sie sich. An Dennis gefalle ihr «einfach alles», fügt sie mit einem Strahlen an. «Dass er wie ich mit offenen Augen durchs Leben geht, sein Geist, seine langen Haare – und dass man mit ihm gut reden kann.»

Dennis wohnt die meiste Zeit in Melanies Drei-Gene­rationen-Haushalt mit ihrer Mutter Mirjam (49), Opa Erwin (72), ihren Halbbrüdern Jeremy (13) und Emanuel (31) sowie den Pflegebrüdern Christian (27) und Diaa (17).

Um dem Tohuwabohu zu entfliehen, ziehen sich die beiden gerne zurück. «Wir philosophieren zusammen, schweifen in eine andere Welt ab», sagt sie. «Dennis fordert meinen Intellekt.» Deshalb seien auch die fast sechs Jahre Differenz kein Problem. «Ich spüre den Altersunterschied nicht.» Und der DJ unterstütze auch ihre Teilnahme bei der Miss-Wahl. «Er war erst skeptisch, doch nun sieht er, dass mich das Ganze weiterbringen kann.» Sie nehme teil, weil sie «endlich einmal eine tiefgründige Miss» sei, findet Seifried. «Durch meine Lebensumstände habe ich ein offenes Herz entwickelt, akzeptiere den Menschen, wie er ist. Diese Eigenschaften sind in der Schweiz zu wenig vertreten.»

Schön und tolerant ist Melanie bereits. Für das nötige Glück könnte die Kaminfegerin gleich selbst sorgen.

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