1/4

Ein Herz und eine Seele: Djoa Strassburg und ihr Freund Georg Keller.

Foto: Siggi Bucher

Von Flavia Schlittler

Seit letzten Sonntag ist Djoa Strassburg (20) die neue Miss Earth Schweiz. «Nie hätte ich damit gerechnet, zu gewinnen», sagt die angehende Architektur-Studentin. Einen überrascht es nicht, dass Djoa gewonnen hat: Freund Georg Keller (22). «Wenn sie vor einem steht, ist es, als ginge die Sonne auf», schwärmt der Zürcher Barkeeper.

Kennengelernt haben sich die beiden am Gymnasium, seit viereinhalb Jahren sind sie ein Paar. «Georg ist mein erster richtiger Freund. Mit 16 fand ich meine grosse Liebe», sagt sie. Angst, das Missen-Jahr könne sie entzweien, haben sie nicht. «Wir haben grosses Vertrauen zueinander. Unsere Liebe ist so stark, da wird nichts passieren», ist sich Georg sicher. Er schätzt ihre unkomplizierte Art. «Auch wenn Djoa manchmal recht stur sein kann», so Georg. Das junge Paar teilt die gleichen Werte: Treue und Offenheit. Nur mit dem Zusammenziehen wollen sie noch warten. Djoa wohnt seit kurzem mit zwei Kolleginnen in einer WG am Zürcher Schaffhauserplatz. «Wir sind jung, haben noch alles vor uns», sagt die achte Miss Earth Schweiz.

«Angst um meine Gesundheit»

Noch letztes Jahr musste Djoa um ihre Gesundheit bangen: «Ich wollte alleine für ein halbes Jahr durch Brasilien reisen. Nach drei Monaten erkrankte ich an einem Virus, konnte mich über Monate kaum bewegen. Ich bekam grosse Angst und erholte mich nur langsam», erzählt sie. Das habe ihr noch bewusster vor Augen geführt, wie wertvoll die Gesundheit sei.

Während ihres Amtsjahrs will die Tochter eines Deutschen und einer Angolanerin durch Aufklärung das Bewusstsein von Jugendlichen für die Umwelt schärfen. «Und ich werde schauen, dass ich jeden Tag Zeit habe mit meinem Mami Françoise zu telefonieren und Georg zu sehen. Wenn ich alles unter einen Hut bringe, wird es mein bestes Jahr überhaupt.»