Er hinterlässt viele gute Freunde und noch mehr Fans in tiefer Trauer. Und eine Menge Geld.
Der am vergangenen Samstag nur drei Wochen nach seiner Pensionierung verstorbene Kult-Kommentator Hans Jucker († 65) war ein vermögender Mann. Der letzte Steuerausweis des legendären Sportreporters zeigt: Hans Jucker hatte 2008 nach allen Abzügen ein steuerbares Einkommen von 76 500 Franken.
Er versteuerte ein – ebenfalls nach allen Abzügen – Vermögen von 736 000 Franken. Das bedeutet: Hans Jucker war ein Millionär! Und das beweist: Reden kann manchmal eben doch Gold sein.
Die unverwechselbare Stimme
46 Jahre und über 10 000 Stunden sass Hans Jucker hinter dem Mikrofon und verdiente mit seinem flotten Mundwerk sein Einkommen. 13 Olympische Spiele und 25 Tours de France kommentierte der Mann mit der unverwechselbaren Stimme.
Nebenbei arbeitete der Rotschopf noch als Steuerberater; dazu besass Hans Jucker Anteile an mehreren Immobilien. Jetzt ist er tot. Am Samstagmorgen verstarb er in seiner Wohnung in Affoltern am Albis ZH.
Der von einem Mann gerufene Rettungsdienst konnte kurz nach neun Uhr morgens nur noch den Tod des beliebten Reporters feststellen. Doch die Todesursache ist noch nicht geklärt: «Wir vermuten, dass Hans an einem Herzinfarkt gestorben ist», sagt sein Bruder Peter (62). Allerdings müsse man erst den Untersuchungsbericht abwarten. Der erscheine voraussichtlich am Mittwoch.
Gibt es ein Testament?
Wer das Vermögen des langjährigen Kommentators erbt, ist ebenfalls noch unklar. Ein Testament sei bisher nicht aufgetaucht, sagen seine Angehörigen. Und Kinder hatte Hans Jucker keine. Seine Eltern sind seit längerer Zeit tot. Als Hans Juckers Mutter vor acht Jahren starb, kümmerte sich eine liebe Nachbarin um den Haushalt des rasenden Reporters und Kochmuffels, der die grösste Zeit unterwegs und nicht in seiner Wohnung in Affoltern am Albis verbrachte.
Sollte Hans Jucker kein Testament verfasst haben, geht sein Vermögen an seine nächsten Verwandten. Ein schwacher Trost für den Verlust des stets gut gelaunten und gmögigen Hans Jucker.
Zu einem kleinen Museum voller Reminiszenzen, die den Geist dieser unvergesslichen Persönlichkeit weiterleben lassen.» Den Plan habe er mit Jucker schon zu dessen Pensionierung Ende Januar besprochen.
Von André Häfliger
Zu einem kleinen Museum voller Reminiszenzen, die den Geist dieser unvergesslichen Persönlichkeit weiterleben lassen.» Den Plan habe er mit Jucker schon zu dessen Pensionierung Ende Januar besprochen.
Von André Häfliger
Selbstbewusst habe sich Jucker gleich beim damaligen TV-Sportchef gemeldet. Dieser ging dann zu Kym: «Schauen Sie sich den mal an!»
Alles ging für Jucker viel schneller als erwartet. «Wenige Wochen nach dem Einstellungsgespräch waren wir personell ganz knapp dran», erinnert sich Kym. «Da bot ich Jucker an, einen Skilanglauf im Berner Gantrisch-Gebiet zu kommentieren.» Jucker habe den Job ausgezeichnet gemacht. «Wir haben ihn danach gleich als freien Mitarbeiter engagiert. Er war von Anfang an sehr vielseitig, beweglich und mutig, sodass er für alle Aufträge und Sparten einsetzbar und immer mehr gefragt war», sagt Kym.
Jucker war immer zur Stelle
Von Juckers Stärken schwärmt er noch heute: «Hans konnte sich sehr schnell in eine Sportart einarbeiten, auch wenn sie weniger bekannt war. Zudem konnten wir ihn zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen – Hans Jucker war immer zur Stelle!»
Über seinen überraschenden Tod sagt Kym: «Es ist für mich ein Riesenschock. Ich war sprachlos, als ich die Nachricht erhielt. Was selten passiert ist in meinem Leben. Hans und ich hatten noch einiges vor nach seiner Pensionierung.
Er war ein guter Kollege und wertvoller Mensch.»
Von André Häfliger
Selbstbewusst habe sich Jucker gleich beim damaligen TV-Sportchef gemeldet. Dieser ging dann zu Kym: «Schauen Sie sich den mal an!»
Alles ging für Jucker viel schneller als erwartet. «Wenige Wochen nach dem Einstellungsgespräch waren wir personell ganz knapp dran», erinnert sich Kym. «Da bot ich Jucker an, einen Skilanglauf im Berner Gantrisch-Gebiet zu kommentieren.» Jucker habe den Job ausgezeichnet gemacht. «Wir haben ihn danach gleich als freien Mitarbeiter engagiert. Er war von Anfang an sehr vielseitig, beweglich und mutig, sodass er für alle Aufträge und Sparten einsetzbar und immer mehr gefragt war», sagt Kym.
Jucker war immer zur Stelle
Von Juckers Stärken schwärmt er noch heute: «Hans konnte sich sehr schnell in eine Sportart einarbeiten, auch wenn sie weniger bekannt war. Zudem konnten wir ihn zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen – Hans Jucker war immer zur Stelle!»
Über seinen überraschenden Tod sagt Kym: «Es ist für mich ein Riesenschock. Ich war sprachlos, als ich die Nachricht erhielt. Was selten passiert ist in meinem Leben. Hans und ich hatten noch einiges vor nach seiner Pensionierung.
Er war ein guter Kollege und wertvoller Mensch.»
Von André Häfliger