Milena ist der Star von «anno 1914»
Diese Studentin ist die SRF-Zukunft

Zuerst wollte Milena nicht mitmachen, da sie wenig von Reality-Formaten hält. Jetzt ist sie begeistert und sogar das Aushängeschild der Sendung.
Publiziert: 29.07.2014 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:30 Uhr
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Familie Büchi in Kleidern von 1914.
Von Silvana Guanziroli

Sie wagte das Experiment! Familie Büchi aus Wila ZH reiste für die SRF-Doku-Sendung «anno 1914 – Die Fabrik» (ab 4. August, um 19.00 Uhr) in der Zeit zurück. Für zwei Wochen lebte, arbeitete und kleidete sie sich wie eine Arbeiterfamilie am Ende der Belle Epoque. «Das war ein grosses Abenteuer», sagt Vater Bruno (45), «aber auch sehr anstrengend.»

Die Dreharbeiten fanden Ende Mai in den Kulissen, die das Schweizer Fernsehen in Bauma ZH herrichten liess, statt. «Wir standen täglich über zehn Stunden in der Fabrikhalle», erzählt der Vater. Er schuftete als Weber und Ehefrau Jacqueline (48) als Tuchschauerin. Aber auch die Kinder mussten anpacken: Milena (20) als Näherin, Sohn Merlin (14) als Handlanger und Alenka (10) im Haushalt. «Die Arbeiterklasse stand damals unter grossem Druck», sagt Büchi. «Wir kamen einmal drei Minuten zu spät. Da gab es vom Vorarbeiter eine Standpauke und Lohnabzug.» Ein ausgelernter Weber verdiente damals 28, eine Näherin gerade mal 11 Rappen pro Stunde.

Nur Haferbrei und Suppe

Ein Lohn, mit dem man keine grossen Sprünge machen kann. «Es gab nur Haferbrei und Suppe», sagt der Vater. Einzige Ausnahme auf dem kargen Speiseplan: «Einmal pro Woche leisteten wir uns einen Schüblig für die ganze Familie.» Bei den Büchis hat das Leben wie anno dazumal Spuren hinterlassen. «Ich habe an Gewicht verloren», so Vater Bruno. «Etwa zwei Kilo.»

Milena, die älteste Tochter, wollte bei der TV-Show zuerst nicht mitmachen. «Eigentlich halte ich wenig von Reality-Formaten», sagt sie. Jetzt ist die hübsche Studentin total begeistert und sogar das Aushängeschild der Sendung. Im Trailer taucht sie prominent auf. «Für mich hat es sich total gelohnt und ich konnte viel lernen», sagt sie.  Trotz dem strengen Leben als Arbeitertochter würde sie mit der Oberschicht nicht tauschen wollen. «Als Fabrikantentochter war man von der Gesellschaft fremdbestimmt. Das ist nichts für mich.»

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