Martin Suter
Tragödie um Sohn überschattet Premiere

ZÜRICH – Martin Suter (61) trauert um seinen Adoptivsohn Antonio (3). Zeit, den Schock in Ruhe zu verarbeiten, bleibt dem Starautor nicht viel.
Publiziert: 02.09.2009 um 08:13 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:32 Uhr
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Martin Suter und seine Frau Margrith Suter Nay machten Ferien in der Schweiz, als sie ihren Sohn auf tragische Weise verloren: Der kleine Antonio hatte sich an einem Stück Essen verschluckt. Am Montag nahmen Martin und Margrith Suter auf dem Zürcher Friedhof Fluntern Abschied von ihrem Sohn.

Die Tragödie überschattet einen Anlass, der für Martin Suter ein freudiges Ereignis hätte werden sollen: Eröffnungsfilm am 5. Zurich Film Festival ist am 24. September «Lila, Lila» nach seinem gleichnamigen Erfolgsroman.

«Lila, Lila» ist ein Bestseller über einen Bestseller: Erzählt wird vom eher einfach gestrickten Kellner David (Daniel Brühl, «Good-Bye Lenin!»), der der kultivierten Marie (Hannah Herzsprung, «Der Vorleser») mit einem Manuskript imponieren will. Dass er das Dokument nicht verfasst, sondern nur gefunden hat, braucht ja niemand zu wissen.

Die Probleme beginnen, als seine Angebetete heimlich einen Verlag findet für die tragische, in den 50er Jahren angesiedelte Liebesgeschichte und diese die Bestenliste stürmt. Nicht genug, taucht auch noch der wahre Autor auf.

Staraufgebot in Zürich
Der Schweizer Regisseur Alain Gsponer und die Hauptdarsteller Daniel Brühl und Hannah Herzsprung werden zur Welturaufführung erwartet.

Zudem erhält der Schauspieler Morgan Freeman das diesjährige Goldene Auge, wie die Veranstalter mitteilten. Morgan Freeman wird den «Golden Icon Award» am 3. Oktober, am Abschluss des Festivals, persönlich entgegennehmen, teilten die Festivalveranstalter am Dienstag mit. Freeman war vier Male für den Oscar nominiert, für «Million Dollar Baby» erhielt er ihn 2005. Der 72-jährige Schauspieler und Regisseur erhält den Preis für sein Lebenswerk. Im vergangenen Jahr war Sylvester Stallone geehrt worden. (SDA)

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