Keya Erni (16) will Supermodel werden
«Mein Opa kam mit 70 Dollar in die Schweiz!»

Elite Model Look Finalistin Keya Erni wird von Fremden für eine Schwedin gehalten – hat aber indische Wurzeln.
Publiziert: 09.08.2016 um 07:01 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:20 Uhr
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Nachwuchsmodel Keya Erni mit ihrem Grossvater Susil.
Foto: Privat
Vanja Kadic

Bei ihrem hellen Typ könnte man kaum glauben, dass Keya Erni (16) Inderin ist – zumindest zu einem Viertel. «Die Leute sind immer überrascht, wenn ich ihnen erzähle, dass ich indische Wurzeln habe», sagt die 183 Zentimeter grosse Finalistin des diesjährigen Elite Model Looks lachend. «Viele denken, dass ich Schwedin sei.» 

Keyas Grossvater Susil (79) kam vor 60 Jahren aus Kalkutta in die Schweiz und lernte hier ihre Grossmutter, eine Schweizerin, kennen. «Er hatte nur 70 Dollar dabei, als er ankam.» Die KV-Auszubildende, die einen indischen Namen trägt (übersetzt: «Blume»), ist beeindruckt vom Mut ihres Opas, der damals wegen des guten Bildungsangebots in die Schweiz zog. «Ich bewundere ihn dafür, dass er damals ganz alleine und mit praktisch nichts in ein fremdes Land kam.»

Die alte Heimat ihres Grosspapis hat die Luzernerin noch nie besucht. «Bisher hatte ich Respekt vor einer Reise nach Indien. Die Armut, die dort herrscht, macht mich traurig und ich weiss nicht, wie ich damit umgehen soll. In den nächsten zwei Jahren will ich aber unbedingt hin, um meine Familie zu besuchen.» 

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