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Gardi Hutter hat ihr Haus in Arzo TI während eines halben Jahres umgebaut.

Foto: Remy Steinegger

Von Silvia Tschui (Text) und Rémy Steinegger (Fotos)

«Die Pelletheizung funktioniert nach Anlaufschwierigkeiten endlich», sagt sie. «Und die Haustechnik mit Computer und Touchscreen habe ich mittlerweile auch im Griff.»

Ein halbes Jahr hat die legendäre Clownin ihr Haus im Tessin renoviert, eine neue Küche und zwei Wohnungen eingebaut. Keine einfachen Monate: Sie zog in dieser Zeit bei ihren Nachbarn von Haus zu Haus, um ein Dach über dem Kopf zu haben.

Doch der Umbau sei dringend nötig gewesen. «Der Statiker meinte, es sei ein Wunder, dass mir das Haus nicht schon über dem Kopf zusammengefallen sei.» Nun sorgen meterlange Stahlträger im Gebäude aus dem Jahr 1733 für Stabilität.

Umbau meines Lebens

Stabilität gibt ihr der Umbau auch im Privaten: «Mein Heim ist meine Altersversicherung», sagt Hutter. «Wenn alles schiefgeht, kann ich immerhin noch wohnen – und ein paar Freunde beherbergen.» Und die kamen bereits in Scharen: Zu ihrem 60. Geburtstag lud sie 80 Personen ein, ihre Kinder Neda (24) und Juri (28) sorgten mit ihren Bands für die Musik.

Der Nachwuchs ist mittlerweile allerdings ausgezogen, neu wohnt eine Freundin von Hutter in der eingebauten Zweitwohnung. «Der Umbau war gleich noch ein Umbau meines Lebens.» Jetzt ist Hutter endgültig angekommen.