Radio- und TV-Moderator Dani Fohrler (41, «Treffpunkt», DRS 1) will in Kürze seinen Freund, den Sozial-Pädagogen Thomas Blum (47) heiraten. Das Paar ist schon in ein selbst entworfenes Traumhaus in Solothurn eingezogen.
Ein Freund: «Die beiden wollen sich jetzt sehr schnell registrieren lassen. Vermutlich noch dieses Jahr.» Ein grosses Fest sei aber nicht geplant. Darum hüte Fohrler das Geheimnis auch noch.
Homo-Ehen stehen auf wackligen Beinen
Weniger zum Feiern zumute ist hingegen gleichgeschlechtlichen Paaren in Kalifornien. Sie gehen auf die Strasse, machen ihrem Ärger Luft, kämpfen für ihr so hart errungenes Recht, auch als Homosexuelle heiraten zu dürfen. Erst vor einem halben Jahr gab der Oberste Gerichtshof grünes Licht für die Trauung von Schwulen und Lesben. 16000 Paare stürmten seither das Standesamt – während Gegner das Referendum ergriffen. Mit Erfolg. Letzten Dienstag haben sich die Wähler in Kalifornien sowie in Florida und Arizona gegen Homo-Ehen ausgesprochen.
Hollywood wehrt sich
«Nicht mit uns!» Auch prominente Schwulen-Pärchen sind verärgert, können nicht glauben, was passiert ist, und haben Klage eingereicht gegen den neuen Beschluss.
US-Talk-Queen Ellen de Generes gemäss dem Online-Dienst «digitalspy»: «Amerika hat mit der Wahl Barack Obamas zum nächsten amerikanischen Präsidenten einen grossen Schritt nach vorne getan, mit der Abschaffung der Home-Ehen aber einen wieder zurück.» DeGeneres sagte diesen Sommer «Ja» zur Schauspielerin Portia de Rossi.
Auch Lindsay-Lohan-Freundin Samantha Ronson versteht die Welt nicht mehr: «Wie könne es sein, dass die Wähler ein Tierschutz-Gesetz gutheissen, aber Homo-Ehen ablehnen?»
Sie sind nicht die einzigen, die für gleiches Recht für alle kämpfen wollen – und solange die Abstimmung nicht für ungültig erklärt wird, werden sie keine Ruhe geben. (mky)