Hazy Osterwald
«Ich hatte ein schönes Leben!»

Hazys Osterwalds Sohn Rolf verrät, wie sich sein Vater von der Welt verabschiedet hat.
Publiziert: 01.03.2012 um 00:00 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:41 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/5
26. Dezember 2011 in Luzern: Hazy mit Gattin Eleonore, Sohn Rolf (l.) sowie den Töchtern Linda und Ines (r.).
Foto: ANDRÉ HÄFLIGER
Von André Häfliger

Am letzten Sonntag ist Hazy Osterwald gestorben, acht Tage nach seinem 90. Geburtstag. Noch vor zwei Monaten posierte die als Rolf Erich Osterwalder geborene Jazz-Legende mit Gattin Eleonore (67) und den Kindern fröhlich ein letztes Mal für BLICK. Sohn Rolf Osterwalder (60) kam mit seinen Kindern Katja (14) und Rolf Justin (11) extra aus Amerika nach Luzern angereist. ­Osterwalder ist in Seattle (USA) General Manager der Hyatt-Hotelgruppe.

Letzte Weihnachten im Kreise der Familie

«Wir konnten noch einmal schöne, besinnliche Weihnachtstage zusammen verbringen», sagt Hazys ältestes Kind. Nachdenklich fügt Osterwalder an: «Meinem Vater ging es einen Tag lang gut, dann wieder viel schlechter.» Man habe gespürt, dass es mit ihm langsam zu Ende gehe. «Mein Vater war so glücklich, uns noch einmal alle bei sich zu haben», sagt Osterwalder. Sein Papa habe viel gelacht, sich auch noch mit den Enkelkindern unterhalten können. «Hazy war voller Dankbarkeit.» Am meisten gefreut habe ihn das Mittagessen im Kreise seiner ­Familie am 26. Dezember. Es war einer der letzten Tage, an denen der Schweizer «King of Jazz» das Haus noch verlassen konnte. Neben Sohn Rolf waren auch die Töchter Linda (54) und Ines (45) im Luzerner Hotel Schweizerhof dabei. «Er war so stolz auf uns alle», erinnert sich Rolf. «Vater sagte uns am Schluss, dass er ein sehr schönes Leben hatte. Und dass er dafür sehr dankbar sei.»

Hazy war stets positiv eingestellt

In den darauffolgenden Tagen ging es dem an Parkinson ­erkrankten Hazy Osterwald immer schlechter, seine Kräfte verliessen ihn zusehends – bis er schliesslich am Sonntagmorgen friedlich einschlafen durfte. «Unser Vater war ein grandioser Mensch», schwärmt Rolf Osterwalder. Er habe stets eine posi­tive Einstellung gehabt und sei sehr grosszügig gewesen. Wohl deshalb sei er bei den Leuten auch so gut angekommen. Habe er so viel Erfolg gehabt. «Weil mein Vater die Menschen geliebt hat. Er verzückte sie mit seiner Musik und seinem Schalk. Aber Papa konnte den Menschen auch gut zuhören.»

Jetzt sind seine Stimme, die legendäre Trompete Susy und auch das Xylofon für immer verstummt. Rolf und sein Bruder Sven (57), Auto-Manager in Los Angeles (USA), werden zur Beerdigung des unvergesslichen Entertainers einfliegen. Das genaue Datum steht noch nicht fest. Aber sicher ist: «Hazy ­hatte ein reiches Leben. Er ist glücklich von uns gegangen.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?