Die Gewerbler stehen unter grossem Druck, die Zeit ist knapp. Spätestens am Wochenende muss die 8-Zimmer- Traumvilla am Zürichsee fertig renoviert sein. Auftraggeberin ist aber nicht etwa die 14-fache Grand-Slam-Siegerin, sondern Erotik-Unternehmer Patrik Stöckli (52).
Angeblich soll er für die Villa 6,5 Millionen Schweizer Franken bezahlt haben: «Stimmt, ich habe Martina Hingis’ Haus vor zirka drei Wochen erworben», sagt er auf Nachfrage von BLICK. Und er fügt an: «Ich möchte so schnell wie möglich in dieses fantastische Haus einziehen. Dieses Wochenende ist es hoffentlich so weit.»
Für Stöckli ist der Umzug keine grosse Sache. Er wohnt schon seit über sechs Jahren zurückgezogen mit seiner Familie in Hurden – nur rund 100 Meter von Hingis entfernt. Sein Haus gehört im prominenten Ortsteil des Steuerparadieses Freienbach SZ zu einem der auffälligsten. Auch wegen seiner knallroten Fassade.
Der Wechsel in die zirka 400 Quadratmeter grosse Liegenschaft von Martina Hingis nahe am Seedamm hat einige Vorteile für Stöckli, der mit dem Verkauf von Erotik-Artikeln in der ganzen Schweiz zum mehrfachen Millionär wurde.
So verfügt die Villa über zwei Schlafzimmer, einen Wintergarten, zwei Badezimmer, Sauna, Sprudelbad, Gallerie sowie einen grosszügigen Wohn- und Küchenbereich. Doch wohl das begehrteste an dieser Liegenschaft ist der direkte Seeanstoss mit eigenem Bootsanlegeplatz.»
Auch Martina Hingis wusste die Vorteile ihres Anwesens lange zu schätzen. Sie sagte 2004 stolz: «My home, sweet home!» und ergänzte schwärmend: «Hier will ich bleiben, vielleicht sogar alt werden.»
Doch das ist jetzt Schnee von gestern. Der ehemaligen Spitzensportlerin wurde die Sesshaftigkeit langweilig. Sie hat ihr Nomadenleben wieder aufgenommen. Zu BLICK sagte sie gestern: «Ein Haus zu haben, ist kompliziert. Vor allem wenn man wie ich häufig an internationalen Reitturnieren und Exhibitions teilnimmt. Eine Wohnung ist daher für mich viel praktischer.» Das sei der Grund, weshalb sie sich dazu entschlossen habe, ihre Villa zu verkaufen. Hingis: «Ich wünsche der Familie Stöckli viel Freude mit dem Anwesen!
Sie selber habe noch keine neue Bleibe in der Schweiz gefunden, sei aber intensiv auf der Suche. Notfalls könne sie ja auch bei ihrem Mami übernachten, so Martina Hingis. Mutter Melanie Molitor wohnt ganz in der Nähe: im ebenfalls steuergünstigen Schindellegi SZ.