«Elite»-Finalist Armin Kajevic nahm zwanzig Kilo ab
«Sie nannten mich Specki»

Er will auf die internationalen Laufstege. Bis vor zwei Jahren wurde Nachwuchs-Model Armin Kajevic noch für seinen Körper gehänselt.
Publiziert: 30.06.2016 um 21:09 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:59 Uhr
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Vor der Modelkarriere: Bis vor zwei Jahren wog Armin 80 Kilo.
Foto: Privat
Angelika Meier und Vanja Kadic

Er träumt von der grossen Model-Karriere auf dem Laufsteg. Doch «Elite Model Look Switzerland»-Finalist Armin Kajevic (17) schaute sich bis vor zwei Jahren noch nicht einmal gern im Spiegel an. «Ich war pummelig und unzufrieden mit meinem Körper», gesteht er gegenüber BLICK. Als Teenager ernährte sich der Möbelverkäufer aus Dietlikon ZH ungesund und trieb keinen Sport. Der 1,86 Meter grosse Bursche futterte sich so auf 80 Kilo Körpergewicht. «In der Schule nannten sie mich Specki und Fettsack», sagt er traurig. «Das tat weh.»

Er nahm zwanzig Kilo ab

Bis sich Armin in seiner eigenen Haut nicht mehr wohl fühlt. «Da habe ich angefangen zu joggen, löste ein Abo im Fitnesscenter und stellte meine Ernährung um.» Fettige Zwischenmahlzeiten und Süssgetränke wie Cola und Eistee sind für den bosnisch-stämmigen Armin ab da tabu. Mit Erfolg: Innert zwei Jahren nimmt er ganze zwanzig Kilo ab - und gewinnt so endlich Selbstvertrauen. «Ich bin stolz auf meine dünnen Arme und Beine», sagt er heute zufrieden. «Endlich sehen enge Tops und Hosen an mir gut aus.»

Fiese Kommentare gibt es immer noch

Dank seiner eisernen Disziplin kämpft der bosnisch-stämmige Armin mittlerweile als einer von zwanzig Kandidaten um den «Elite»-Model Titel. Böse Kommentare zu seinem Aussehen muss er sich deshalb immer noch anhören. Weil Armin, der gern mit den Geschlechterrollen spielt, unter den Nachwuchstalenten mit seinem langen Haar und Make-Up besonders ins Auge sticht, gibt es im Netz teils fiese Kommentare. Doch von Meinungen anderer Leute lässt er sich nicht mehr runterkriegen. «Ich wurde schon als Transe beschimpft», sagt Armin. Und ergänzt selbstbewusst: «Aber ich finde mich genau so am schönsten.»

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