Drama um Marianne Cathomens Vater
Genickbruch!

Marianne Cathomen (41) schwebt auf Liebeswolke sieben. Doch grosse Sorgen um ihren Vater trüben das Glück mit ihrem Verlobten Markus Siegler (50).
Publiziert: 31.08.2008 um 17:43 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:58 Uhr
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Von Karin El Mais

Jedes Mal, wenn das Telefon klingelt, zuckt Marianne Cathomen zusammen. «Ich bete bei jedem Anruf: Bitte keine schlechten Nachrichten mehr», sagt die Schlagersängerin zu SonntagsBlick.

Seit Dezember ist ihr Vater Fritz Pedrett zum vierten Mal ins Spital eingeliefert worden – jedes Mal ein Notfall. Zuerst war es ein Herzinfarkt. Einen Monat später drohte eine Fussamputation. Nach Ostern erlitt er einen Magendurchbruch. Dann die Horrrornachricht: Genickbruch! «Paps rutschte in der Dusche aus und brach sich dabei einen Halswirbel.»

Normalerweise bedeutet ein solcher Unfall den sicheren Tod. Aber Mariannes Vater überlebte. «Ich hatte sehr, sehr viel Glück», sagt der pensionierte Wirt. Noch immer zittern ihm die Beine beim Gedanken daran: «Ich hätte gelähmt sein oder sterben können.» Davon will Marianne nichts wissen: «Deine Zeit ist noch nicht gekommen», sagt sie erleichtert und umarmt ihren Papa herzlich.

Die beiden haben eine ganz besondere Vater-Tochter-Beziehung: Da Mariannes Eltern eine Landbeiz führten, lebte sie bis zum 11. Lebensjahr bei Grossmutter Maria. Erst im erwachsenen Alter lernte die Sängerin ihren Vater richtig kennen: «Paps hat mich bei meinen Volksmusik-Auftritten stets begleitet, da blieb viel Zeit für gute Gespräche.» Die gemeinsame Liebe zur Musik verbindet sie bis heute. «Ich spiele fünf Instrumente, aber Noten kann ich keine lesen», schmunzelt der Davoser.

In den nächsten Monaten muss sich der 63-Jährige schonen und eine spezielle Halskrause tragen, die den Nacken stabilisiert. Das ist schwer für den lebenslustigen Mann. «Ich war stets gesund», sagt Pedrett wehmütig. Jetzt ist er auf fremde Hilfe angewiesen: Eine falsche Bewegung könnte auch jetzt noch seinen Tod bedeuten.

Trotzdem schmiedet Fritz Pedrett bereits wieder Pläne: «Hoffentlich kann ich meine Tochter im Oktober auf ihrer Musik-Kreuzfahrt durchs Mittelmeer begleiten.» Das ist auch Mariannes Wunsch. Denn ohne ihre Familie macht Auftreten nur halb so viel Spass: «Paps ist meine Stütze hinter der Kulisse, und das soll noch lange so bleiben!»

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