Diese Woche wäre Vreni Margreiters Rudi 60 geworden
«Ich konnte ihn endlich loslassen»

Vreni Margreiter konnte die Trauer und Enttäuschung überwinden. Rudi hat immer noch einen grossen Platz im Herzen der Schlagersängerin.
Publiziert: 22.03.2014 um 22:26 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:29 Uhr
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Vreni Margreiter hat den Freitod ihres Rudi endlich überwunden.
Foto: Siggi Bucher
Von Dominik Hug

Er war einer der grössten Komponisten der Schweiz, begeisterte Hunderttausende Volksmusik-Fans. Rudi Margreiter († 51) würde diese Woche seinen 60. Geburtstag feiern. «Ich werde auf sein Grab gehen und eine Kerze für ihn anzünden», sagt Witwe Vreni Margreiter (58). «Rudi hat für immer einen grossen Platz in meinem Herzen.»

18 Jahre lang waren Vreni und Rudi verheiratet. Als Schlagerduo feierten sie mit Hits wie «Unser Bernhardiner» Riesenerfolge. Immer an ihrer Seite: ihr Maskottchen, der Bernhardiner Amadeus († 9). Am 27. April 2005 kommt es zum Drama: Rudi scheidet freiwillig aus dem Leben. Es stellt sich heraus, dass der Künstler, der so viele Menschen glücklich machte, spielsüchtig und hochverschuldet war. Vreni erleidet einen Schock, muss monatelang betreut werden. Konzerte gab sie nur selten.

Heute gehe es ihr wieder richtig gut, betont Vreni Margreiter. Die Trauer habe sie überwunden, ebenso die Enttäuschung. «Ich habe mit Rudi Frieden gemacht. Ich konnte ihn endlich loslassen. Und ich habe gemerkt, dass ich stärker bin, als ich je geglaubt habe.» Einen neuen Partner hat Margreiter keinen. Obwohl sie offen für eine Beziehung wäre, wie sie lachend sagt. Eilig habe sie es mit der Männersuche aber nicht. «Wenn mir der Richtige über den Weg läuft, werde ich es schon merken.»

Aus dem grossen Drama ihres Lebens habe sie eines gelernt, sagt Vreni: «Die Zeit heilt glücklicherweise alle Wunden.»

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