Die weisse Frau mit dem Cello trägt Schwarz
Freund von «Supertalent» Liz Schneider tot

Sie war die weiss gekleidete Frau mit dem Cello beim «Supertalent», schaffte es vor zwei Jahren mit ihrer Begabung bis ins Halbfinale der RTL-Castingshow. Doch jetzt trägt Liz Schneider (32) Schwarz.
Publiziert: 19.08.2012 um 19:00 Uhr
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Aktualisiert: 25.04.2019 um 10:08 Uhr
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Weisse Kleidung, weisses Cello: So wurde Liz Schneider im TV bekannt.
Foto: RTL / Stefan Gregorowius
Von Flavia Schlittler

Liz Schneiders Freund Lu­ciano Malignaggi († 39) ist tot. «Er starb vor ein paar Wochen an Krebs», sagt sie mit trauriger Stimme zu BLICK. «Es ging ­alles wahnsinnig schnell.»

Denn noch im vergangenen Frühling habe bei ihrem Liebsten überhaupt nichts auf eine Krankheit hingedeutet. Die Cellistin und der Sozialpädagoge schmiedeten gar Zukunftspläne. «Es hat einfach alles gepasst. Wir träumten davon zu heiraten, eine Familie zu gründen. Noch diesen Sommer wollten wir uns verloben», erzählt Schneider, die mit Malignaggi vier Jahre zusammen war.

Doch dann kamen die Ferien auf Bali, die im Leben der beiden alles verändert haben. «In den Ferien klagte Luciano plötzlich über starke Rückenschmerzen, war nur noch müde», erinnert sich Schneider.

Nach der Rückkehr ging Lu, wie Liz ihn zärtlich nannte, sofort zum Arzt. Dort folgte der Schock: Diagnose Lungenkrebs! Luciano blieben nur noch drei Monate zu leben. Zwei sehr anstrengende Chemotherapien und unglaubliche Schmerzen folgten, Luciano musste starke Medikamente nehmen. «Am 1. Juli kurz vor Mittag ist er im Zürcher Spital Waid gestorben. Für mich brach eine Welt zusammen. Ich war wie in Trance», so die ­Musikerin. Nachdenklich fügt sie an: «Ich glaube auch heute immer wieder, dass er ­jeden Moment zur Tür hereinkommt.»

Ihre grosse Trauer verarbeitet Liz mit dem geliebten Cellospiel. «Hätte ich meine Musik nicht, würde ich durchdrehen. Sie gibt mir Halt und Trost.» Der Tod ihres Lebenspartners habe sie aber mutiger und angstfrei gemacht. «Mein schlimmster Albtraum ist wahr geworden. Und ich weiss jetzt, dass es nichts gibt, das ich nicht über­leben kann», sagt sie mit einem sanften Lächeln.

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