Der Sohn vom grossen Andy Hug
«Ich spiele im Film über meinen Vater mit»

Seya Hug (18), Sohn von Kickbox-Legende Andy Hug († 35), gibt sein Schauspiel-Debüt im Kinofilm «The Blue Eyed Samurai».
Publiziert: 01.02.2013 um 21:44 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 02:26 Uhr
Von Dana Gablinger

Sein Vater war einer der bekanntesten Schweizer. Jetzt zieht es auch Seya Hug (18), Sohn von Kickbox-Legende Andy Hug († 35), ins Rampenlicht. Er steigt ins Filmgeschäft ein, und zwar in einem Film, der von seinem verstorbenen Papi handelt. «Mein Vater wollte nach seiner Sportlerkarriere Schauspieler werden», sagt Seya. «Auch ich bin seit Kindesalter von diesem Beruf fasziniert.» Seya war fünf Jahre alt, als sein Vater im August 2000 die Schockdia­gnose bekam: akute Leukämie! Nur wenige Tage später fiel Andy Hug ins Koma, aus dem er nie mehr erwachte.

Am 24. August starb der grosse Sportler in Tokio an mehrfachem Organversagen. Hug war in Japan ein Mega­star und wird dort bis heute verehrt. «Es war eine schreckliche Zeit für meine Mutter Ilona und mich», erinnert sich Seya. Er ist sich sicher: «Mein Vater wacht als Engel über uns.»

«The Blue Eyed Samurai» heisst der Film, in dem Seya Hug eine Rolle haben wird. Die Dreh­arbeiten beginnen voraussichtlich im Herbst, Regie führt Marcel Langenegger (44, «Deception»). «Andy Hug war ein Aus­nahmesportler. Seine Karriere und sein persönliches Schicksal berührten mich sehr», sagt der in Los Angeles wohnhafte Rheintaler. «Im Film zeige ich, wie hart Andy um seine Anerkennung kämpfen musste.»

Langenegger ist glücklich, dass er für sein Werk den Sohn von Andy Hug gewinnen konnte. «Seya ist ein sehr sympathischer junger Mann mit viel Talent», schwärmt er. Das Budget von «The Blue Eyed Samurai» beläuft sich auf rund sieben Millionen Franken. Für die Choreografie der Kampfszenen ist der Berner Stuntman Daniel Bernhardt (47, «The Hunger Games») verantwortlich.

Im Sommer beginnt Seya Hug in Los Angeles ein vierjähriges Studium an einer Filmschule. «Ich machte letztes Jahr dort einen Kurs», sagt er. «Ich liebe es, Menschen zu unterhalten. Da bin ich ganz wie mein Vater.»

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