Der Büezer hatte eine schwere Kindheit
Gölä bekam Schläge mit dem Gürtel

Gölä nimmt nie ein Blatt vor den Mund und sagt, was er denkt. Nur über seine Kindheit verlor er bisher nur wenige Worte. Im Interview mit Claudia Lässer macht der Sänger jetzt ein happiges Geständnis.
Publiziert: 12.10.2016 um 17:47 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:48 Uhr

Zum ersten Mal spricht Mundart-Rocker Gölä (48) ganz offen über seine Kindheit. Im Interview mit Claudia Lässers Sendung «Persönlich» auf «Tele Club» wird schnell klar, warum er sich bisher zurückgehalten hat. Was er erzählt, schockiert: «Meine ganze Kindheit hat mich angeschissen.» Er sei «wie zu Gotthelfs Zeiten» erzogen wurden: «Da gab es richtig Krach, wenn ich Scheisse gebaut habe. Mit Gürtel und allem, womit man reinschlagen kann», erzählt er. Geschadet habe ihm das aber nicht. Er glaubt viel mehr, dass es ihn hart, aber auch verständnisvoll gemacht habe.

Gölä hatte lange eine schwierige Beziehung zu seinem Vater. Er glaubt aber, dass ihm seine Erziehung nicht geschadet habe.
Foto: Screenshot Tele Club

Die Beziehung zu seinem Vater war allerdings nicht leicht: «Ich musste sicher 35 Jahre alt werden, bis ich anerkennen konnte, dass der Vater eigentlich alles richtig gemacht hat. Und bis ich gelernt habe, zu schweigen, und nicht zu allem noch meinen Senf geben musste.» Es habe auch lange gedauert, bis er einen Weg gefunden habe, mit seinem Vater zusammen zu sitzen, ohne dass es nach fünf Minuten geknallt habe.

Meine Töchter sind Hexen!

Heute ist Gölä selbst vierfacher Vater. Aus der Beziehung mit seiner Ex-Frau Sibylle Marti stammen die Söhne Mike (17) und Lenny (10). Mit seiner Frau Heidi (28) hat er die Töchter Nikki (3) und Leslie (2). Die Mädchen seien eine ganz neue Erfahrung. «Ich muss sagen, für mich sind sie schlimmer als die Buben waren. Das sind Hexen!», sagt er lachend.

Auch wegen seiner Kinder macht er sich Gedanken um die Zukunft. Erst kürzlich sorgte der Büezer für Aufsehen, als er im BLICK-Interview meinte: «Die Schweiz ist zu links». Auch im Gespräch mit Lässer hält er sich nicht zurück und findet: «Wenn man viel gereist ist, denkt man vielleicht, die Schweiz ist schon eines der schönsten Paradiese der Welt. Und dann fragt man sich, warum muss man das jetzt kaputt machen?»

Im Gespräch mit Claudia Lässer erzählt der Büezer auch von seinen eigenen Kindern. Seine Söhne seien einfacher zu Erziehen gewesen, als die Töchter.
Foto: Screenshot Tele Club

Im Bezug auf seine persönliche Zukunft, wird er ruhiger: «Meine grösste Herausforderung ist es, mit einem Lächeln zu sterben.» Er wolle mit reinem Gewissen gehen und denken können, dass er niemanden ausgesaugt, auf niemandes Kosten gelebt hat und «das Beste für die Leute um mich herum gemacht habe». Das ganze Interview sehen Sie morgen Donnerstag um 22 Uhr, in der Sendung «Persönlich by Claudia Lässer» auf «Teleclub». (kyn)

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