Das schnelle Interview mit Giacobbo/Müller
Zwei Schlitzohren und ein Hosenschlitz

Im Interview erzählen Mike Müller (51) und Viktor Giacobbo (62) vom Sinn des Lebens, von ihrer peinlichsten Panne in «Giacobbo/Müller» und was sie mit den letzten 100 Franken machen würden.
Publiziert: 25.01.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:08 Uhr
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Zwei Freunde im Fernsehstudio: Giacobbo und Müller haben es gern lustig.
Foto: Joseph Khakshouri
Interview: Tom Wyss; Fotos: Joseph Khakshouri

SonntagsBlick: Sie sind mit Ihrer Show im verflixten siebten Jahr. Keine Trennungsgelüste?
Mike Müller: Wir führen eine offene Beziehung, darum kommen wir damit gut klar! Im Ernst: Wir würden schnell merken, wenns nicht mehr stimmt – und sofort Schluss machen.

Wie denken Sie an die erste Sendung zurück?
Viktor Giacobbo: Wir hatten damals definitiv zu viele Laptops auf dem Tisch.
Mike: Dieses Bild hat sich auch mir eingeprägt. Sonst ist alles genau gleich geblieben.

Kein Problem damit, dass Mike so grossen Erfolg mit dem «Bestatter» hat?
Viktor: Ich bin neidlos, nachdem ich einmal mitspielen durfte. Das Ergebnis zeigen wir am Sonntagabend.
Mike: Gegenseitiger Neid würde die Zusammenarbeit zerstören.

Schauen Sie den «Bestatter»?
Viktor: Ja, aber zeitversetzt. Ich ändere wegen Mikes Serie nicht extra meine Dienstagabend-Gewohnheiten: Da bin ich immer im Salzteigbilder-Kurs.

Ihre peinlichste Panne in «Giacobbo/Müller»?
Viktor: Ich wollte mal den Gast anmoderieren, doch genau in dem Moment, als er auf die Bühne kommen sollte, entfiel mir der Name. Ich tat dann so, als sei es ein Witz – bis Mike mir half.
Mike: Wir merken mittlerweile schnell, wenn der andere ins Rudern kommt. Sogar ohne uns anzusehen.

Ihr Ritual?
Viktor: Wir verschwinden eine Viertelstunde vor Showbeginn jeder in seine Garderobe und gehen nochmals die Stichworte durch.
Mike: Und bevor wir auf die Bühne kommen, erinnern wir uns gegenseitig an einen Check. Ein offener Hosenschlitz muss ja nicht sein.

Ist Ihnen das schon passiert?
Viktor: Mir ja, im Theater. Es ist extrem unangenehm, man ist total blockiert. Und zumachen geht nicht. Ich habe beim Gehen extrem kleine Schritte gemacht und das Publikum meinte, das gehöre zur Rolle.

Das grösste Laster?
Viktor: Süsses.
Mike: Viktor.

Was bringt Sie auf die Palme?
Viktor: Borniertheit.
Mike: Borniertheit.

Mit welcher Frau würden Sie gerne im Lift stecken bleiben?
Viktor: Hilary Mantel oder Hillary Clinton.
Mike: Mit gar keiner. Und auch mit keinem Mann. Am liebsten gar nicht!

Ihr Lieblingsessen?
Viktor: Mit Pasta kann man bei mir nichts falsch machen.
Mike: Wer drauskommt, hat kein Lieblingsessen.
Viktor: Nein, du isst einfach alles.

Ihr Luxus?
Viktor: Viel Freizeit am Morgen. Keine Sitzung vor elf Uhr!
Mike: Lesen.

Was ist Ihnen zu teuer?
Viktor: Die Billag-Rechnung für meine Mutter, die im Altersheim weder TV noch Radio nutzt.
Mike: Manche Restaurants in der Stadt Zürich. Ich ärgere mich, wenn ich durchschnittlich esse und dafür exklusive Preise zahle.

Was würden Sie mit den letzten 100 Franken machen?
Viktor: Verschenken, damit ich mich mit diesem Gedanken nicht plagen muss.
Mike: Meine letzte Zigi damit anzünden.

Was liegt auf dem Nachttisch?
Viktor: Ein Buch, sonst nichts. Derzeit Ian McEwans «Kindeswohl». Ein ergreifender kleiner Roman über Beziehungskrise, Rechtsprechung und Bigotterie.
Mike: Michel Houellebecq, noch verpackt und also jungfräulich.

Ihr Traumjob als Kind?
Viktor: Hotel-Concierge. Die machten mir Eindruck, wie sie im Massanzug dastanden und nichts taten, als die Leute zu begrüssen. Ein bisschen mache ich das ja heute auch im TV.
Mike: Schreiner. Der Geruch von Holz faszinierte mich. Nur die Särge interessierten mich damals noch nicht.

Ihre grösste Angst?
Viktor: Nackte, gnadenlose Gewalt.
Mike: Schicksalsschläge.

Nach dem Tod bin ich …
Viktor: ... Humus. Aber diese Frage geht eher an dich, Mike.
Mike: Asche. Vermutlich auf dem Zürcher Seegrund zwischen Wollishofen und Stadthaus.

Der Sinn des Lebens?
Viktor: Da sein, ohne über den Sinn des Daseins nachdenken zu müssen.
Mike: Wenn ich’s wüsste, würde ich ein Buch darüber schreiben. Oder ein Sektenzentrum eröffnen.

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