Bei «Auf und davon» geht es in die USA, nach Spanien und Island
Das sind die neuen SRF-Auswanderer

Ihre Pläne könnten unterschiedlicher nicht sein, doch die neuen «Auf und davon»-Protagonisten verbindet trotzdem etwas: der grosse Traum vom Leben in der Ferne. Dieser gestaltet sich für sie allerdings deutlich komplizierter als erwartet.
Publiziert: 06.01.2024 um 10:11 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2024 um 15:01 Uhr
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Sie geniessen ihre neue Heimat Island in vollen Zügen: Isabelle Schelling und Steff Felix.
Foto: SRF
Remo Bernet
Glückspost

Die Fernweh-Sendung ist nicht zu bremsen: SRF zeigt bereits die 15. Staffel des Auswanderer-Formats «Auf und davon» (immer freitags, ab 5. Januar, 21 Uhr, auf SRF 1).

In der ersten Folge werden unter anderen Isabelle Schelling (46) und Steff Felix (49) bei ihrem frischen Anfang in Island begleitet. «Wir wollten in unserem Leben noch einmal etwas Neues wagen, da wir ja die meisten unserer Träume in der Schweiz ausgelebt haben», erzählt Steff Felix. Das Paar besass ein Chalet in den Glarner Alpen und in Hergiswil NW ein Haus mit freier See- und Bergsicht. «Zudem hatten wir gute Jobs, einen kleinen Hund, aber mit knapp 50 wollten wir noch einmal ein gemeinsames Projekt starten», erklärt er.

Schnell hätten sie sich in Island verliebt – doch ganz so einfach gestaltete sich die Suche nach einem neuen Zuhause nicht. Über ein Jahr suchten sie nach dem perfekten Haus im Inselstaat. Schliesslich wurden sie fündig: Auf Island übernehmen sie ein riesiges Anwesen mit drei Ferienwohnungen. «Wir haben hier die Freiheiten, unsere Träume in die Realität umzusetzen», sagt Steff Felix. «Wir fühlen uns sehr sicher hier und sehr gut aufgenommen von den Einheimischen. Wir geniessen unsere 416 Hektaren Land jeden Tag.»

In der Sendung werden sie dabei begleitet, wie sie sogenannte Tiny-Häuser, also einfache Häuser, die wenig Platz benötigen, bauen. Doch dieser Plan wird zur Herausforderung: Kurz vor Vertragsunterzeichnung springt das Bauunternehmen plötzlich ab. Sie müssen so schnell wie möglich einen neuen Produzenten für die Tiny-Häuser finden, sonst droht ihr Traum zu platzen. Denn ihre neue Heimat hat ihre Tücken: «Der Winter rückte immer näher – und dieser ist in Island sehr streng und lang.»

Trotzdem: Den Umzug aus der Heimat hat das Paar bisher nicht bereut. «Ganz ehrlich: Ausser Raclettekäse und Fondue vermissen wir nicht wirklich viel», meint das Ehepaar. In die Schweiz würde es sie nur noch ziehen, um Freunde und Familie zu besuchen. Ganz angekommen sind sie aber auch auf der Insel noch nicht: Isländisch sprechen Isabelle Schelling (46) und Steff Felix bislang schlecht. «Aber zum Glück kann man sich sehr gut mit Englisch verständigen», meinen sie.

Ihr Zuhause lässt zu wünschen übrig

Vor ganz anderen Problemen stehen hingegen Melanie (36) und Mario Tscharner (38): Denn als sie im US-Bundesstaat Florida ankommen, sind ihre Kinder alles andere als begeistert vom schlechten Zustand ihres neuen Zuhauses. Überhaupt den Schritt zu wagen und der Schweiz den Rücken zu kehren, hat die Familie bereits sehr viel Überwindung gekostet. «Wir hatten diese Idee vom Auswandern das erste Mal vor neun Jahren», erzählt Melanie Tscharner. Doch der Mut, alles hinter sich zu lassen, habe gefehlt.

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Dieser Artikel wurde erstmals in der «GlücksPost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer donnerstags in unserem Heft: zum Abo!

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Mittlerweile leben die vier an der sogenannten Forgotten Coast, einem weitgehend unberührten und unbewohnten Gebiet in Florida. «Wir haben die Gegend vor neun Jahren entdeckt und kamen immer wieder hierher», erzählt die Mutter von zwei Kindern. Und wegen der Verbundenheit zu dieser Region sei für sie und ihre Familie kein anderer Ort zum Auswandern in Frage gekommen. Die Tscharners planen in Amerika mit Immobilien Geld zu machen. Ihre Idee: Sie wollen günstige Häuser kaufen, um diese dann zu renovieren und zu vermieten.

Sie setzen alles auf eine Karte

Eine ganz andere Geschäftsidee haben Otmar Gemperli (50) und sein Partner Gabor Balogh (30): Sie wollen auf Mallorca ein Restaurant eröffnen. Obwohl Gemperli – im Gegensatz zu Balogh – bereits Gastronomieerfahrung besitzt, macht ihn der Neustart nervös. Denn der Erfolgsdruck ist gross. Er investiert sein gesamtes Vermögen. Ob das eine gute Idee war, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

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