Beatrice Egli über Brustkrebs
«Seit ich 16 bin, gehe ich zur Vorsorgeuntersuchung»

Noch immer sterben in der Schweiz über 1400 Menschen an Brustkrebs. Das muss nicht sein, sagt Sängerin Beatrice Egli. Sie schwang am Pink-Ribbon-Golfurnier in Andermatt UR zusammen mit Komiker Claudio Zuccolini die Schläger für betroffene Frauen.
Publiziert: 19.06.2017 um 17:50 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:04 Uhr
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Beatrice Egli auf dem Golfplatz in Andermatt. Der Schlagerstar spielte für die Brustkrebs-Prävention.
Foto: Paolo Foschini
Matthias Mast

Gemeinsam geht alles besser. Auch Leid verkraftet sich einfacher, wenn man es miteinander teilt. In diesem Sinn zeigten sich Schlagersängerin Beatrice Egli (28) und Komiker Claudio Zuccolini (46) in Andermatt UR solidarisch mit Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Beide waren unterwegs für die gute Sache und massen sich am Pink-Ribbon-Turnier in pinkfarbenen Shirts auf dem Golfplatz. Pink ist auf der ganzen Welt die Farbe der Verbundenheit mit Brustkrebspatientinnen (siehe Kasten).

Vorbereitung heisst Vorsorge, sagt Beatrice Egli

Die Sängerin und der Komiker zogen lachend über die Fairways – auch wenn Beatrice da und dort einen Schlag verzog, und auch wenns mal stotzig bergauf oder steil bergab ging. «Ich bin immer noch auf dem Anfänger-Handicap 54, denn leider habe ich zu wenig Zeit für Golf», entschuldigt sich Beatrice Egli. Doch Handicap hin oder her, auf die innere Einstellung und die richtige Vorbereitung kommts ihrer Meinung nach an, im Leben genauso wie beim Golf.

Im Leben heisse Vorbereitung Vorsorge, betont Beatrice Egli. «Seit ich 16 Jahre alt bin, gehe ich regelmässig zur Vorsorgeuntersuchung.» Golfpartner Claudio Zuccolini, der sich seit mehreren Jahren als Pink-Ribbon-Botschafter engagiert, kann seiner Golfpartnerin nur zustimmen. «Ich rate: Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig kontrollieren. Als Ehemann muss man dies unterstützen», sagt der verheiratete Vater zweier Kinder.

«Nicht Angst machen, sondern informieren»

Beim Thematisieren von Brustkrebs gehe es nicht darum, anderen Menschen «Angst zu machen, sondern zu informieren», ist Egli überzeugt. Wer sich regelmässig beim Arzt untersuchen lasse, könne sein Leben selbst im Fall einer Erkrankung retten. Deshalb wolle sie «Mut machen, Mut zur Vorsorge, aber auch Mut zur Überwindung der Krankheit». Denn, so die Musikerin, die eine Tante wegen der heimtückischen Krankheit verloren hat: «Brustkrebs ist heute kein Todesurteil mehr!»

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