Ein Jahr lang war er mit dem Circus Royal unterwegs: Dort führte Beat Breu (61) mit seiner Frau Heidi (65) das Bistro. Jetzt will der ehemalige Radprofi höher hinaus – mit einem eigenen Zirkus. «Ich bin überzeugt, dass es Platz für eine weitere kleine Manege gibt.» Keine ganz unbescheidenen Pläne, vor allem, wenn man die Schwierigkeiten bei Breus ehemaligem Arbeitgeber Royal betrachtet. Der zweitgrösste Schweizer Zirkus sorgte letztes Jahr wegen eines Konkursverfahrens für Schlagzeilen.
Zirkusluft geschnuppert
Davon lässt sich Breu keineswegs entmutigen, im Gegenteil. Seit er Zirkusluft geschnuppert hat, will er weitermachen. Für die Finanzierung lässt er sich vom National-Circus Knie inspirieren. «Die haben ihr neues Zelt mit Crowdfunding finanziert. Natürlich spielen die in einer anderen Liga, aber warum soll das bei uns nicht auch funktionieren?»
Scheitern ist keine Option
Auf der Plattform lokalhelden.ch sammelt er für den «Circus Beat Breu» Spenden, damit «zirkusbegeisterte Kinder in einer Manege zusammen mit Artisten und Haustieren trainieren und auftreten können». Die Finanzierungsschwelle liegt bei 50'000 Franken, Ziel ist, bis Ende Juni 150'000 Franken zusammenzubekommen. Scheitern ist für den «Bergfloh» keine Option: «Wir glauben daran!»