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Irina und Walter Beller in guten Zeiten.

Foto: Philippe Rossier

Von Adrian Schulthess

Harter Schlag für Walter Beller (64): Die US-Polizei hat den Zürcher Baulöwen zur Verhaftung ausgeschrieben!

Der Haftbefehl ist seit Montag in Kraft. An diesem Tag liess der Millionär aus Pfäffikon SZ seinen Termin an einem auf häusliche Gewalt spezialisierten Gericht in West Palm Beach (Florida) sausen. Es war schon sein zweiter, die zuständige Richterin ist mit ihrer Geduld am Ende.

16 Stunden im Gefängnis

Heute vor einem Monat floss Blut im Nobelrestaurant Palm Beach Grill. Bellers Frau Irina (40) musste ins Spital. «Er nahm etwas vom Tisch und schlug mich», sagte sie laut Polizeirapport den Einsatzkräften. Die Polizei verhaftete Walter Beller im Restaurant. 16 Stunden verbrachte er im Bezirksgefängnis von Palm Beach.

«Weisswein macht mich und Walter aggressiv», so Irina Beller später zu BLICK. «Wir waren zwei besoffene Idioten.» Zurück in der Schweiz, will das schrille Paar herausgefunden haben, «dass die Verletzung über meinem Auge wohl vom Diamanten meiner eigenen Cartier-Uhr stammt», so Irina. Ihr Mann schenkte seinem «Schätzeli» ein «Versöhnungskleid» mit 2000 Swarovski-Steinen.

Die US-Justiz ist nicht so versöhnlich. Das Verfahren läuft, Gewalt in der Ehe ist in den USA kein Kavaliersdelikt. Walter Beller kassierte bereits ein gerichtlich verordnetes Alkoholverbot.

«Jeder Polizist in den USA kann ihn nun verhaften»

Und jetzt einen Haftbefehl. Lässt sich Beller fortan in Palm Beach blicken, steckt ihn die Polizei bis zum nächsten freien Gerichstermin in den Knast. Aber nicht nur in Florida. «Jeder Polizist in den USA kann ihn nun verhaften», so John Michael Owens (64), Dozent für US-Kriminalrecht an der Uni Köln. «Wäre ein solcher Haftbefehl auf einen meiner Klienten ausgestellt, würde ich ihm dringend raten, keinen Fuss mehr in die USA zu setzen.»

Das sind schlechte Nachrichten für das Glamour-Paar. Die Bellers haben vor zehn Jahren in Las Vegas geheiratet, sind mit Prinz Frédéric von Anhalt (69) befreundet und machten regelmässig Florida-Ferien.

Walter Beller wollte gestern nicht Stellung nehmen: «Auf Anraten meines Anwalts werde ich mich zum laufenden Verfahren nicht äussern.»