Ausgebüxt

Angy Burri flieht vor OP in die Bar!

Seit zehn Tagen liegt er im Kantonsspital Luzern – er hatte Wasser auf der Lunge. Am nächsten Montag werden ihm auch noch zwei Bypässe eingesetzt (SonntagsBlick berichtete). Der herzkranke Sänger Angy Burri (71) müsste sich eigentlich schonen.

Tut er aber nicht! Am Dienstag Abend büxte Angy Burri kurzerhand aus dem Spital aus. «Ich brauchte dringend einen Tapetenwechsel», sagt er zu BLICK. «Ich teilte den Ärzten und Stationsschwestern freundlich mit, dass sie mich unmöglich zurückhalten können.»

Mit Kollegen und Kolleginnen besuchte er das Sportrock-Café Willisau LU. «Wir haben dort bis nach Mitternacht ein bisschen geplaudert.» Zuvor sei er an einem Treffen mit Spiritual-Medium Elsie Poynton gewesen – die Engländerin kann laut eigener Aussage mit Toten kommunizieren. Burris Ehefrau Silvia (†65) ist vor drei Jahren gestorben. «Ich wollte noch einmal mit meiner Silvia Kontakt aufnehmen, bevor an mir herumgeschnippelt wird», erklärt Burri. Er glaube nicht an den «ganzen Esoterik- und Astro-Mist à la Mike Shiva», will das Luzerner Original klargestellt haben. «Aber diese Frau Poynton versteht wirklich ihr Handwerk. Sie kann mir jeweils ganz genau sagen, was meine tote Frau denkt und fühlt. Ob die anderen mich deswegen als Spinner abtun, ist mir egal. Das ist mir so was von Wurst», so Burri.

Ebenfalls klargestellt haben will er, dass er in der Bar keinen Alkohol getrunken habe – «nur eine kalte Schoggi!» Auch sei er spätestens um ein Uhr früh wieder zurück im Spital gewesen.

Seiner Herzoperation am Montag sieht er gelassen entgegen: «Die kommt schon gut», sagt Angy Burri. «Aber ob ich bis dann gelangweilt im Krankenbett herumliege oder gemütlich mit Freunden in einer Bar etwas trinke, macht doch keinen Unterschied.»