Arzt zu schwangerer Pole-Dance-Tänzerin aus Luzern
«Das ist Wahnsinn – das Kind könnte sterben»

Die schwangere Luzernerin Christina Spirig stellte Clips von sich beim Pole-Dancing ins Netz und gefährdete damit ihr Kind massiv, wie nun ein Experte zu BLICK sagt. Das ungeborene Kind hätte bei den Akrobatik-Einlagen sterben können.
Publiziert: 29.08.2018 um 19:31 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2018 um 13:44 Uhr
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Wollte trotz Schwangerschaft nicht auf ihre Leidenschaft Pole-Dancing verzichten: Die Luzernerin Christina Spirig.
Foto: Instagram
Patricia Broder

Anspruchsvolle Akrobatik und sportliche Verrenkungen bis kurz vor der Geburt des eigenen Kindes: Genau damit sorgte Christina Spirig (31) für internationale Schlagzeilen (BLICK berichtete). Die Luzerner Besitzerin eines Pole-Dance-Studios wollte auch während der Schwangerschaft nicht auf ihre Leidenschaft verzichten und turnte bis drei Stunden vor der Geburt ihrer Tochter an der Stange.

«Die Plazenta könnte sich lösen»

Spirig selber sah keine Gefahr für ihr ungeborenes Kind, doch ihre Familie habe sich Sorgen gemacht, gesteht die 31-Jährige. Zu Recht, sagt Frauenarzt Frank Spickhoff (49) zu BLICK: «Pole-Dancing an der Stange zu tanzen so kurz vor der Geburt ist Wahnsinn und ein unnötiges Risiko für das Kind. Wenn die Akrobatin abrutscht und auf den Bauch fällt, kann das Kind massiv gefährdet werden. Die Plazenta könnte sich lösen und das Kind könnte sterben», warnt der Experte.

Natürlich könne eine Frau in der Schwangerschaft durchaus Sport treiben, «aber in moderatem Masse», so Spickhoff. «Pole-Dancing auf diesem Niveau ist allerdings wie Hochleistungssport. Das ist für den Körper anstrengend, erst recht, wenn er sich in einer Schwangerschaft befindet.»

Hochschwangere Luzernerin an der Stange
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Drei Stunden vor der Geburt am Pole-Dancen:Hochschwangere Luzernerin an der Stange

Sport nach der Schwangerschaft empfehlenswert

Die meisten Schwangeren hätten so kurz vor der Geburt auch gar nicht mehr das Verlangen, intensiv Sport zu treiben, sagt der Frauenarzt weiter. «Da die Schwangerschaft an sich schon sehr anstrengend ist, sind viele froh, wenn sie im neunten Monat noch gut die Treppen hochkommen. Immerhin wiegt eine Frau am Ende der Schwangerschaft durchschnittlich acht bis fünfzehn Kilo mehr», sagt Spickhoff.

Sechs Wochen nach der Schwangerschaft sei es dann wieder sehr empfehlenswert, intensiv Sport zu treiben, zum Beispiel in Form von Rückbildungsgymnastik, so der Experte.

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