Die Andy-Hug-Stiftung wollte Jugendlichen weltweit die «Identitätsfindung erleichtern» – auf Basis des Gedankenguts ihres Namensgebers, wie es in den Statuten heisst. Ilona Hug, Witwe der verstorbenen Kampfsportlegende, hatte die Stiftung im September 2005 gegründet, fünf Jahre nach dem Tod ihres Mannes.
Nun steht das Erinnerungswerk vor dem Aus: Bis 10. März können Gläubiger allfällige Rechnungen schicken. Dann wird die Stiftung mit dem Segen der Aufsicht aufgelöst. Von Beginn an war nur wenig Geld vorhanden. Von den 50 000 Franken Stiftungskapital hat Gründerin Hug 10 000 Franken bar einbezahlt. Das restliche Kapital bestand aus Erinnerungsstücken: einem Original-Backstage-Pass, der Autogrammkarte von Andy Hug, einer blauen Kampfhose, Boxhandschuhen.
Die Stiftung finanzierte Projekte für Strassenkinder in Äthiopien, zusammen mit dem Berner Verein «Sport – The Bridge». Er wird nach Auflösung der Andy-Hug-Stiftung deren Restvermögen erhalten, sagt Hug zu SonntagsBlick: «Zweck und Projekte unserer Stiftung werden somit im gleichen Sinne weitergeführt.» Ob und wie viel Geld noch da ist, sagt sie nicht. Es sei jedenfalls «genügend».
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