Darum gehts
- Tina Masafret veröffentlicht neue Musik nach langer Pause seit «MusicStar»
- Masafret arbeitet als Fernsehproduzentin und absolviert Ausbildung zur integrativen Kinesiologin
- Drei neue Songs unter Künstlernamen L'O in legendären Village Studios aufgenommen
Vor 22 Jahren wurde sie mit ihrer «MusicStar»-Teilnahme schweizweit bekannt. In der Castingshow des Schweizer Fernsehens landete sie auf dem siebten Platz, von Juror Chris von Rohr (74) bekam sie den Spitznamen Bambi verliehen. Nach der Sendung konzentrierte sich Tina Masafret (38) auf die Schauspielerei, musikalisch wurde es still um sie. Bis jetzt.
Dass Masafret sich wieder an die Musik wagt, erstaunt. Viele Jahre arbeitete sie in Los Angeles (USA) an ihrer Schauspielkarriere, 2014 wanderte sie von der Schweiz nach Kalifornien aus. Sechs Jahre später kehrte sie mit einem der letzten Flieger vor dem Covid-Lockdown in ihre Heimat zurück und richtete sich neu aus. «Es hat einen Moment gedauert, aber ich habe gemerkt, dass ich hier gerade richtig bin», sagt die Zürcherin zu Blick. «Zürich ist mein Lebensmittelpunkt geworden.»
Fernsehproduzentin und integrative Kinesiologin
Auch sonst ist viel los bei Masafret: Sie arbeitet seit bald vier Jahren als Fernsehproduzentin von «Wer wohnt wo?» mit Sven Epiney (53) und ist neu auch für das SRF-Format «Gipfelstürmer» mit Stefan Büsser (40) tätig. «Die Zusammenarbeit mit kreativen Menschen ist das, was mich wirklich nährt. Da entsteht für mich etwas sehr Lebendiges.»
Einen Tag in der Woche arbeitet Masafret zudem in einer Gemeinschaftspraxis. Am Freitag hatte sie den letzten Schultag ihrer Ausbildung zur integrativen Kinesiologin. «Ich habe schon immer sehr intensiv wahrgenommen und gefühlt. Heute sehe ich das als Stärke, und es erfüllt mich, Menschen in ihren Veränderungsprozessen zu begleiten.»
Aufnahmen im selben Studio wie Stevie Nicks
Am Freitag veröffentlichte Masafret zudem unter dem Künstlernamen L'O gleich drei neue Songs. «Echo», «Songbird» und ein Cover des Elton-John-Klassikers «I'm Still Standing». Die zwei selbst geschriebenen Titel hat sie im Oktober 2025 in Los Angeles aufgenommen, in den legendären Village Studios. «Bob Dylan, Lady Gaga und Fleetwood Mac nahmen dort Songs auf. Als mir mein Kreativpartner John Alagía sagte, dass ich in der Kabine stand, die für Stevie Nicks gebaut wurde, war das ein sehr berührender Moment.» Alagía ist ein befreundeter Musikproduzent von ihr, den sie aus ihrer Zeit in Los Angeles kennt und der schon mit bekannten Namen wie Jason Mraz (48) und John Mayer (48) zusammenarbeitete.
Die Musik bleibt bei Masafret vorläufig frei von Erwartungen und Erfolgsdruck. Wieso sie so lange damit gewartet hat? «Ich habe mir lange selbst Druck gemacht, weil die Erwartungen nach ‹MusicStar› sehr präsent waren», sagt sie. «Aber Musik habe ich schon seit meiner Kindheit geschrieben. Nur eben nie veröffentlicht. Zudem habe ich auch für andere Acts komponiert und Backing Vocals aufgenommen.»
Sie wird heute teilweise noch Bambi genannt
Ob sie mit der Musik auch vor Publikum auftreten will, weiss Masafret noch nicht. Sie erinnert sich aber gern an die Zeit zurück, in der sie vor einem Millionenpublikum bei «MusicStar» sang. «Diese Zeit begleitet mich bis heute. Das gehört zu meiner Geschichte, und ich denke gern daran zurück. Und ja, tatsächlich gibt es manchmal noch Leute, die mich mit Bambi ansprechen.»
Wo Masafret in fünf Jahren steht, weiss sie nicht. Einen Kinderwunsch hatte sie noch nie. «Ich plane nicht weit im Voraus. Ich höre sehr auf das, was sich stimmig anfühlt. Aber es wäre schön, irgendwann mal neben Zürich noch einen zweiten Wohnsitz an der Wärme zu haben.»