Einige Stunden später landete er in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) in Los Angeles, wie Aufnahmen schwedischer Medien sowie des US-Fernsehsenders CBSLA zeigten. Fotos hielten zuvor fest, wie der Musiker nach Verhandlungsende und der Bekanntgabe seiner Freilassung bis zur Urteilsverkündung freudestrahlend in einem Fahrzeug sass.
Donald Trump forderte Freilassung
In seiner ersten Instagram-Botschaft seit einem Monat dankte der 30-Jährige seinen Fans und Unterstützern. «Das ist eine sehr schwierige und demütigende Erfahrung gewesen», schrieb er in dem sozialen Netzwerk. Er könne nicht in Worte fassen, wie dankbar er für die in den vergangenen Wochen erhaltene Unterstützung sei. Er wolle auch dem Gericht seinen Dank aussprechen, dass ihm und seinen Begleitern erlaubt werde, zu ihren Familien und Freunden zurückzukehren.
In dem Fall hatte sich neben Superstars wie Reality-TV-Persönlichkeit Kim Kardashian und Popsänger Justin Bieber selbst US-Präsident Donald Trump für die Freilassung Asap Rockys stark gemacht.
Das Ganze mündete in einem diplomatischen Schlagabtausch zwischen Washington und Stockholm, in dem die schwedische Regierung immer wieder auf die Unabhängigkeit der Justiz in ihrem Land verwies. Trump wetterte trotzdem fleissig gegen die Schweden und erklärte via Twitter, er sei von Ministerpräsident Stefan Löfven und seiner Handlungsunfähigkeit in dem Prozess sehr enttäuscht.
Was ist in Stockholm passiert?
Asap Rocky und mehrere seiner Begleiter waren Ende Juni in eine gewalttätige Auseinandersetzung in Stockholm verwickelt gewesen. Der Rapper und zwei weitere Männer aus seiner Entourage wurden daraufhin Anfang Juli festgenommen, in Untersuchungshaft genommen und schliesslich am 25. Juli wegen Körperverletzung angeklagt.
Während des Gerichtsverfahrens in dieser Woche räumten sie ein, einen 19-Jährigen geschlagen und getreten zu haben. Sie gaben an, sich von dem Mann bedroht gefühlt und in Notwehr gehandelt zu haben.
Das Opfer, ein 19-jährige Afghane, hatte mehreren Aussagen zufolge die Gruppe um den Rapper über längere Zeit verfolgt und sich mit dem Leibwächter gestritten. Zwei Frauen, die am Freitag als Zeugen aussagten, bestätigten, dass die US-Amerikaner den 19-Jährigen mehrfach aufforderten, sie in Ruhe zu lassen. Doch der Mann habe sich geweigert. Am Ende kam es zu einer Schlägerei.
Ob bei dem Handgemenge Glasscherben oder Flaschen zum Einsatz kamen, wurde zur entscheidenden Frage in dem Verfahren. Das Opfer hatte ausgesagt, mit Glasscherben verletzt worden zu sein. An seinem Arm befanden sich Schnittwunden.
Zwei Frauen, die bei der Auseinandersetzung anwesend waren, berichteten, dass jemand aus dem Gefolge des Rappers eine Glasflasche in der Hand hatte, sie sahen aber nicht, dass damit geschlagen wurde. Die drei Angeklagten gaben an, die Flaschen nur aus dem Weg geräumt zu haben, damit die anderen sie nicht nehmen konnten.
Der Leibwächter, der eine zentrale Rolle in der Auseinandersetzung spielte, war nicht angeklagt, sagte aber schliesslich als Zeuge aus. Auch er beschrieb den 19-Jährigen als aggressiv. Er habe den Eindruck gehabt, dass der junge Mann unter Drogen stand.
Er empfand den Mann als Bedrohung und habe versucht, Asap Rocky vor ihm zu schützen, sagte er. «Er hatte etwas in der Hand. Ich wusste nicht, was es war.» Als der 19-Jährige wiederholt auf ihn zukam, sei er schliesslich von Asap Rocky gepackt und weggeschleudert worden, erzählte der Leibwächter. Die Angeklagten hätten auf ihn eingeschlagen und - getreten, bis er die Kämpfenden auseinandertrieb. «Rocky wollte mich verteidigen.»
ASAP Rocky vorerst wieder auf freiem Fuss
Die Staatsanwaltschaft forderte am Freitag sechs Monate Gefängnis für die drei Angeklagten, der Verteidiger von Asap Rocky dagegen dessen sofortige Freilassung. Das zuständige Stockholmer Bezirksgericht setzte die drei Amerikaner bis zur Urteilsverkündung auf freien Fuss, nachdem sie vier Wochen lang in Untersuchungshaft gesessen hatten. Das Urteil soll am 14. August verkündet werden. (SDA)
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