Schicksalsschläge
Hausi ganz allein

Publiziert: 24.03.2007 um 21:44 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:16 Uhr
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Von Sacha Ercolani
2006 war für Hausi Leutenegger (66) ein Jahr des Abschieds: Sein engster Mitarbeiter starb, sein bester Freund, sein Bruder und im November schliesslich seine über alles geliebte Frau Elfriede. Nun will der erfolgreiche Unternehmer gar die Verantwortung für seine Firma abgeben.

Hausi Leuteneggers beste Zeiten sind vorbei. Der lebenslustige Multimillionär ist ein gebrochener Mann: «2006 war das Jahr des Teufels. Er hat mir meine Liebsten geholt!» Seit Monaten hat sich der Thurgauer in seiner luxuriösen 8-Zimmer-Villa auf der spanischen Mittelmeerinsel Gran Canaria verschanzt – allein! «Ich will nur noch für mich sein.»

Horrorjahr

Das Schicksal hat den erfolgreichen Kranzturner und Viererbob-Olympiasieger (1972), der noch immer leidenschaftlich gern Golf spielt, schwer getroffen. Ende März musste Leutenegger von seinem Sportfreund Werner Camichel (†61) Abschied nehmen: Hautkrebs. Ende Juni starb sein ältester Bruder Alois (†75): Magenkrebs. Im Juli trug der Bauunternehmer auch noch seinen langjährigen Lausanner Geschäftsführer Peter Nack (†61) zu Grabe: Er war Opfer eines Virus geworden.

Im November schliesslich – als wäre dies alles nicht schon schlimm genug – starb Hausis geliebte Ehefrau Elfriede (†62) in seinen Armen: an den Folgen eines Hirntumors. Leutenegger: «Das war zu viel für mich. Bis heute habe ich mich nicht von dieser schrecklichen Todesserie erholt.» Dem sonst so redseligen Unternehmer, Filmstar und Hansdampf auf allen Partys fällt es plötzlich schwer, überhaupt noch Worte zu finden: «Ich weiss nicht, ob ich das je verkraften kann.»

Trost findet Leutenegger bei seinen Kindern Corinne (39) und Jean-Claude (36), mit denen er lange Telefongespräche führt. «Ich bin so froh, dass ich sie habe.» Der bodenständige Jetsetter lebt seit dem Tod seiner Frau allein. Ende Jahr will der Unternehmer auch aufhören zu arbeiten. Das Ruder seiner Montage-Firma Hans Leutenegger SA wird er seinem Sohn Jean-Claude und Schwiegersohn Jean-Paul von Boemen (37) übergeben.

«Ich war 43 Jahre lang erfolgreich und beschäftige noch heute mehr als 1000 Mitarbeiter. Jetzt mag ich nicht mehr.»

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Hausi Leutenegger:
«2006 war das Jahr des Teufels. Er hat mir meine Liebsten geholt.»
«2006 war das Jahr des Teufels. Er hat mir meine Liebsten geholt.»
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