US-Behörden fordern Mithilfe
Grossbritannien soll Prinz Andrew ausliefern

Die USA haben genug: Prinz Andrew soll endlich über seinen engen Freund Jeffrey Epstein reden. Behörden zählen nun auf die Unterstützung von Grossbritannien.
Publiziert: 30.08.2021 um 21:02 Uhr
US-Behörden üben wegen Prinz Andrew Druck auf Grossbritannien aus.
Foto: UK Press via Getty Images
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Die US-Behörden setzen Grossbritannien zunehmend unter Druck. Seit Monaten erhoffen sie sich, dass das Vereinigte Königreich Prinz Andrew (61) ausliefert. Die USA wollen den Sohn von Queen Elizabeth II. (95) im Falle des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein (1953-2019) vernehmen. Nun gab ein Beamter der Regierung von Präsident Joe Biden (78) eine seltene Erklärung ab, die die Frustration über Andrews bisheriges Schweigen deutlich werden lässt.

Ein Beamter der US-Regierung sagte «The Sun»: «Die USA und das Vereinigte Königreich haben eine enge, produktive und belastbare Beziehung zur Strafverfolgung und gegenseitigen Rechtshilfe. Wir stehen täglich in engem Kontakt zu vielen aktiven Fällen und werden uns auch weiterhin um Unterstützung in Strafsachen bemühen, während wir im Gegenzug ähnliche Hilfe leisten.»

Virginia Giuffre klagt gegen Andrew

Das US-Justizministerium hatte vergangenes Jahr ein Rechtshilfebegehren an das Londoner Innenministerium gestellt. Damit forderte die USA Grossbritannien offiziell auf, Andrew vor Gericht zu vernehmen, damit er über seine Verbindungen zu seinem Freund Jeffrey Epstein befragt werden kann. Amerikanische Staatsanwälte warfen dem Skandalprinzen damals «null Kooperation» vor.

Inzwischen hat Andrew jedoch deutlich mehr Ärger am Hals. Virginia Giuffre (38) zieht gegen Prinz Andrew in den USA vor Gericht, weil er sie sexuell missbraucht haben soll. Giuffre sei eines der Opfer des verurteilten Sex-Täters Jeffrey Epstein. Epstein und Prinz Andrew waren eng befreundet. (bsn)

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