Prinz William (37) zeigt sich offen und tolerant: Der Royal besuchte am Mittwoch den Albert Kennedy Trust in London. Die Organisation hilft Menschen der LGBTQ+-Community, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Identität obdachlos sind oder in einer schwierigen Umgebung leben. Prinz William unterhielt sich mit Betroffenen und stellte sich bei seinem Besuch auch Fragen.
Als den Royal ein junger, schwuler Mann fragte, wie der Dreifach-Papi reagieren würde, wenn seine Kinder homosexuell wären, antwortete William: «Ich habe in der letzten Zeit darüber nachgedacht, weil mich andere Eltern ebenfalls darauf angesprochen haben. Ich glaube, man denkt erst darüber nach, wenn man Kinder hat, und ich glaube – es wäre offensichtlich absolut kein Problem für mich.»
«Es macht mir Sorgen»
Prinz William ergänzte laut «Daily Mail», dass er Angst hätte, wie Prinz George (5), Prinz Louis (1) und Prinzessin Charlotte (4) behandelt werden würden, wenn sie homosexuell wären: «Es macht mir Sorgen. Nicht, weil sie homosexuell wären, sondern ich sorge mich, wie alle anderen darauf reagieren würden und dass ein Druck auf den Kindern lasten würde. Das Einzige, das mir Sorgen macht, ist, wie es interpretiert und gesehen wird – vor allem mit den Rollen, die meine Kinder haben.»
Er habe bereits mit Herzogin Kate (37) über das Thema gesprochen. «Catherine und ich haben viel darüber gesprochen, damit sie vorbereitet sind. Ich glaube, dass Kommunikation sehr wichtig ist, damit man Dinge besser versteht und einander unterstützen kann», so Prinz William.
Lady Gaga inspirierte William zur Unterstützung
William dürfte der erste Royal sein, der eine LGBTQ+-Organisation besucht und offen unterstützt. Inspiriert habe ihn zur Unterstützung des Albert Kennedy Trust Popstar Lady Gaga (33). Mit der Sängerin arbeitete William 2017 bereits für das Projekt Heads Together zusammen, das sich mentaler Gesundheit widmet. «Sie blieben danach in Kontakt. Lady Gaga hat ihn dazu ermutigt, mit Albert Kennedy Trust zu arbeiten, nachdem auch sie bereits mit der Organisation zusammenspannte. Die Geschichten, die sie William erzählte, haben ihn dazu inspiriert, zu helfen», sagt eine Quelle zu «Daily Mail».
Kritik für Williams Wortwahl
Im Netz wird er für seine Einstellung gefeiert. «Wie wundervoll, dass der künftige König seinen Einfluss nutzt, um die LBGTQ-Community zu unterstützen», schreibt etwa ein User bei Twitter. «Es ist toll, dass Prinz William die Art von Person ist, die helfen will und kann, Mobbing an LGBTQ-Kindern zu stoppen.»
Nur für seine Wortwahl erntete Prinz William Kritik. Er sagte über seine Kinder: «Ich unterstütze jede Entscheidung, die sie treffen. Aus der Ansicht eines Elternteils macht es mir Sorgen, wie viele Hürden, hasserfüllte Worte und Diskriminierung kommen könnten. Es liegt an uns allen, dies zu korrigieren.» Ein User schrieb: «Homosexuell zu sein, ist keine Entscheidung, die man trifft.» (kad)