Prinz George wird 12 Jahre alt – das ändert sich nun für ihn
Die schwere Last der Krone

Für den Zweiten in der Thronfolge steht eine grosse Veränderung an. Mit den stetig wachsenden Erwartungen entwickelt sich der junge Prinz rasch weiter. Umso wichtiger sind die entspannten Stunden mit seiner Familie.
Publiziert: 20.07.2025 um 15:18 Uhr
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Aktualisiert: 20.07.2025 um 15:50 Uhr
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Prinz William und Prinz George teilen dasselbe Schicksal: Beiden sollen einmal König werden.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Prinz George wird zwölf und tritt in eine neue Lebensphase ein
  • Neue Reiseregel: George und William dürfen nicht mehr zusammen fliegen
  • George besucht voraussichtlich das Eton College wie sein Vater zuvor
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Sarina Bosshard, GlücksPost
Glückspost

Ein zwölfter Geburtstag scheint auf den ersten Blick nicht speziell. Es wird weder eine runde Zahl gefeiert, noch kommen mehr Rechte für den Gefeierten dazu. Doch für Prinz George hat der 22. Juli dennoch eine ganz besondere Bedeutung. Dieser Tag symbolisiert das Ende eines Lebensabschnitts. Jener, in dem er so frei war wie künftig nie wieder. Sein Leben richtet sich von nun an immer mehr nach seinem Dienst an der Krone aus.

Das zeigt sich auch in den Vorschriften. Denn mit dem Erreichen des zwölften Lebensjahres tritt für ihn eine neue Regel in Kraft. Will er künftig mit seiner Familie verreisen, braucht es dazu zwei Flugzeuge. Weil er und sein Vater, Prinz William (43), die ersten beiden Plätze in der Thronfolge belegen, dürfen sie ab diesem Tag nicht mehr zusammen verreisen. So schreibt es eine jahrhundertealte Regel vor. Die Absicht dahinter ist, die Thronfolge sicherzustellen. Im Falle eines Unglücks wären so nicht gleich zwei zukünftige Könige betroffen. Gemeinsam ein Flugzeug zu besteigen, ist für George und William in Zukunft also nicht mehr möglich – ausser König Charles III. (76) zeigt sich gnädig und erlaubt eine Ausnahme.

Ernste Miene

Es ist ein Schritt, der George einmal mehr bewusst macht, dass er kein normales Kind ist. Sein Schicksal ist seit Geburt klar: Eines Tages soll er den britischen Thron besteigen. Zuvor, wenn sein Vater regiert, erhält der Royal-Spross mit den Titeln Prinz von Wales und Herzog von Cornwall schon viel Verantwortung – etwa über Ländereien, Immobilien und eine Stiftung.

Schon jetzt weiss George, was für eine grosse Last eines Tages auf seinen Schultern sein wird. Während sein kleiner Bruder Prinz Louis (7) noch verspielt bei öffentlichen Auftritten Grimassen schneidet und gerne Blödsinn macht, wirkt George viel ernster. Seine Entwicklung in den letzten Jahren ist unübersehbar. Schon jetzt gibt er sich professionell, tadelt seinen kleinen Bruder auch mal, wenn es sein muss. Gemäss Adelsexpertin Jennie Bond habe der Zweite in der Thronfolge ein Alter erreicht, in dem er «die Realität seines Schicksals zu begreifen beginnt».

Beim Fussballspiel mit Papa kann er Kind sein

Auf sie wirke das älteste Kind von Prinz William und Prinzessin Kate (43) manchmal sehr nachdenklich. «Doch wer kann es ihm verübeln? Es ist eine aussergewöhnliche Aussicht, zu wissen, dass man eines Tages die grosse Rolle übernehmen wird, die man jetzt bei seinem Grossvater sieht», erklärt Bond gegenüber englischen Medien. Immerhin hat er mit seinem Vater eine enge Vertrauensperson, die dasselbe erlebt. Der junge Prinz sei aber keineswegs immer nur ernst. «Wenn er mit seinem Papa bei einem Fussballspiel ist oder mit seinen Geschwistern herumalbert, hat er ein wunderbares Lächeln im Gesicht und wirkt glücklich und entspannt», meint Bond. In solch seltenen Momenten darf George dann tatsächlich noch immer Kind sein.

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Dennoch: Die zunehmende Verantwortung wiegt immer schwerer. Mit Prinzessin Charlotte (10) und Prinz Louis immer wieder an Paraden teilzunehmen oder vom Balkon hinunterzuwinken, ist längst nichts Neues mehr für George. Und so hat er vor wenigen Wochen an der Seite seiner Eltern den bisher formellsten Termin wahrgenommen, um noch besser für seine Zukunft vorbereitet zu sein. Anlässlich des 80-Jahr-Jubiläums des Tags der Befreiung besuchten die drei eine Palast-Teeparty für Angehörige der Kriegsgeneration und ihre Familien. George unterhielt sich mit mehreren Kriegsveteranen vor Ort. Diese schwärmten nach seinem Auftritt von seiner höflichen Art und seinem Interesse.

Schwierige Zeit

Dass Prinz George mit seiner Reife auffällt, hat aber auch einen traurigen Grund. Im letzten Jahr musste er auf eine besonders schmerzhafte Weise ein Stück erwachsener werden. Durch die Krebserkrankung seiner Mutter, Prinzessin Kate, wurde er in jungen Jahren mit der Sterblichkeit seiner Eltern konfrontiert. Es waren schwere Monate für ihn und seine Geschwister. Auch jetzt in Remission hat Kate noch immer mit den Folgen der Krankheit zu kämpfen. Der Weg zur Genesung sei für sie eine Achterbahnfahrt, sagte Kate kürzlich bei einem Termin. Das geht auch an ihren Kindern nicht spurlos vorbei.

Umso schöner ist es, dass es die Familie jetzt etwas gelassener angehen kann. Bis September können George und seine jüngeren Geschwister die Sommerferien geniessen. Wie üblich dürften Kate und William mit ihren Kindern viel Zeit auf ihrem Anwesen Anmer Hall in Norfolk verbringen. Traditionell steht auch ein Besuch auf Schloss Balmoral in Schottland an, wo sie die Sommerstunden mit ihrem Grossvater König Charles III. (76) und Königin Camilla (77) verbringen. Auch ein Auslandsbesuch mit dem Flieger ist möglich, dieser bedarf nun allerdings etwas mehr Planung.

Gleiches College wie sein Vater

Ab September gilt es dann wieder ernst für Prinz George. An der Lambrook School in Berkshire bestreitet er sein letztes Schuljahr, bevor er voraussichtlich ans vornehme Eton College in Windsor geht. Die reputierliche Männerschule besuchte bereits sein Vater und scheint die ideale Stätte zur Vorbereitung auf seine spätere Rolle als König. Nebst Royals büffelten hier auch schon viele hochrangige Politiker. Bleibt zu hoffen, dass der junge Prinz trotz des grossen Drucks seine letzten Jahre als Kind gleichwohl geniessen kann.


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