Von den vielen Verschwörungstheorien, die zum Tod von Lady Di (1961–1997) kursieren, hält Gerichtsmediziner Dr. Richard Shepherd nichts. Er untersuchte damals nicht nur die tote Prinzessin, sondern auch ihren Liebhaber Dodi al Fayed sowie den Fahrer und Dianas Bodyguard. Fast 23 Jahre nach dem Tod der schillernden Royal, der die Welt zu Füssen lag, gibt Shepherd bislang unbekannte Details zum Tod der gebürtigen Diana Frances Spencer preis, der Mutter von Prinz William (37) und Prinz Harry (35).
Der Pathologe, der als Buchautor derzeit in TV-Shows zu sehen ist, wundert sich noch heute darüber, an welch seltener Verletzung Prinzessin Diana starb – dem Riss einer lebenswichtigen Vene: «Diese Verletzung ist so selten, dass ich in meinem ganzen Berufsleben keine zweite gesehen habe. Diana hatte nur eine winzige Verletzung – aber an der falschen Stelle.»
Dass sie erst nicht lebensbedrohlich verletzt zu sein schien und dann ohnmächtig wurde, sei typisch für einen Riss in einer lebenswichtigen Vene, so der Arzt. Direkt nach dem Unfall sei es ihr auch gar nicht allzu schlecht gegangen – bis auf einen gebrochenen Arm. Sogar im Krankenhaus habe sie sich den Umständen entsprechend ganz gut gefühlt – bis sie ohnmächtig wurde.
Hätte angeschnallt überlebt
«Wäre sie angeschnallt gewesen», so der renommierte Mediziner in der norwegisch-schwedischen Talshow «Skavlan», «wäre sie vermutlich zwei Tage nach dem Unfall mit einem blauen Auge, vielleicht ein wenig kurzatmig wegen der gebrochenen Rippen und mit einem gebrochenen Arm in einer Schlinge aus dem Krankenhaus entlassen worden.»
Shepherd schildert, dass Notpersonal die Verletzte im Spital reanimierte und dass Diana «sofort in den Operationssaal gebracht wurde, wo man das Problem entdeckte und versuchte, die verletzte Vene abzudichten. Aber es war leider zu spät». (kes)