Während die Welt seit Wochen rätselt, mit welcher Brautfrisur Meghan Markle am Samstag zum Altar schreitet, lässt Bräutigam Prinz Harrys Schopf nur wenig Raum für Spekulationen.
Denn mit seinen Genen ist die Sache ziemlich klar. Wie sämtlichen Männern in der britischen Königsfamilie werden auch ihm die Haare frühzeitig ausfallen.
Prinz Philip, seine Söhne Andrew, Edward und Prinz Charles und eben auch Harry und sein Bruder William: Sie alle haben kahle Stellen. «Das ist zu 100 Prozent erblich bedingt», sagt Saskia De Smet, Plastische Chirurgin im Hair & Body Atelier der Klinik Pyramide am See.
Am schlimmsten hat es Prinz William getroffen. Er musste sein Haupthaar nicht nur besonders früh, sondern auch besonders zahlreich lassen. De Smet: «Das liegt an seiner Haartextur.» Diese sei im Vergleich zu Harrys dünner und weniger geschwungen. Dass Rotschopf Harry seinen Verlust bis vor einigen Jahren noch ganz gut kaschieren konnte, liegt auch an der Haarfarbe. «Je ähnlicher sich Kopfhaut und Haarfarbe sind, umso weniger fallen die kahlen Stellen auf.»
Harry hängt an seinem Haar
Doch obwohl Harry vergleichsweise gut dran ist, mag er sich mit seinem Schicksal nicht abfinden. Während William seinen Mönchskranz in Würde trägt, schluckt Harry laut «Daily Mail» täglich Fischöl-Kapseln, um den Haarausfall zu stoppen. Deren Wirkung hält die Expertin für fraglich: «Es gibt keine Studien, die belegen, dass so etwas wirkt.» Auch von wachstumsfördernden Shampoos hält sie nichts.
Ganz aussichtslos ist der Kampf gegen den Haarverlust aber nicht. Es gibt Methoden, die nachweislich wirken. Häufig ist das männliche Sexualhormon Testosteron für den Haarausfall verantwortlich. «Dass kahle Männer besonders maskulin sind, ist allerdings Wunschdenken der Betroffenen», so De Smet. «Sie haben nicht mehr Testosteron als andere Männer – ihr Haar ist einfach anfälliger dafür.» Darum kann es ihnen helfen, diesen hormonellen Einfluss mit dem Medikament Finasterid zu blockieren. «Die Methode ist vergleichbar mit der Antibaby-Pille», sagt De Smet. Sie verändert den Hormonhaushalt und hemmt so den Haarausfall.
Zwei Varianten, die das Haarwachstum fördern, sind die Eigenblut-Therapie, welche das Haar besonders pflegt und das Einreiben mit Minoxidil-Lotion, welche die Haarwurzel kräftigt.
Das Problem dieser Methoden: Sie wirken nur über die Dauer der Therapie. «Hört man damit auf, fallen die Haare wieder aus.»
Für Prinz William ist es zu spät
Eine Methode, die langfristig hilft, ist die Haartransplantation. Auch Prinz Harry soll schon mit dem Gedanken spielen, schreibt der «Daily Star». Für Chirurgin Saskia De Smet wäre er durchaus ein geeigneter Kandidat. Zu lange damit warten sollte er aber nicht. «Er darf noch in die Flitterwochen, danach muss er loslegen», sagt sie.
Denn habe der Haarausfall erst einmal eingesetzt, könne es schnell gehen. «Die Haare werden immer dünner», so die Expertin. Für Prinz William sei es vermutlich schon zu spät. Seine kahlen Stellen könne man wohl nicht mehr restlos verdecken. «Aber Harry ist noch nicht verloren.»
Erholung nach dem Eingriff
Wie erfolgreich eine Haartransplantation ist, hängt stark vom Können des behandelnden Arztes ab. «Man darf die Haarwurzeln nicht zu kräftig anpacken», sagt De Smet. «Man muss sie pflegen wie Babys.» Sie dürfen auch nicht zu lange ausserhalb des Körpers sein. «Darum macht man grössere Transplantationen über mehrere Tage.»
Der Eingriff geschieht unter lokaler Betäubung. De Smet rät ihren Patienten, sich danach etwas Zeit für sich zu nehmen. «Gewisse Gesichtsbereiche können etwas anschwellen und an den Stellen, wo die Haare entnommen und eingepflanzt wurden, bilden sich Krusten.» Nach rund zehn Tagen könne man aber wieder unter Leute.
Auch für die Haare bedeute der Eingriff Stress. «Darum fallen sie zuerst auch nochmals aus», so die Ärztin. Nach rund drei Monaten wachsen sie aber nach. «Man darf also nicht erwarten, dass man direkt nach dem Eingriff aussieht wie einer der Jackson Five.» Das definitive Resultat zeige sich nach zirka einem Jahr.
Technische Fortschritte und Neuerungen in der Haartransplantation haben während der letzten Jahrzehnte viel dazu beigetragen, dass völlig natürlich aussehende Ergebnisse erzielt werden können. Die Transplantate, sogenannte Grafts, werden kleiner, es können mehr Haare entnommen und verpflanzt werden.
Es gibt im Bereich der Haartransplantation zwei Methoden: FUT (Streifenentnahme) und FUE (Einzelentnahme). Bei einer Haartransplantation werden follikuläre Einheiten (Englisch: «follicular units», FU) am Hinterkopf (dem sogenannten Spenderbereich) entnommen und danach an einer anderen Stelle (dem sog. Empfängerbereich) wieder verpflanzt. In der Regel benötigt man 1000 bis 5000 follikuläre Einheiten (FU).
Die für eine gute Abdeckung erforderliche Haardichte (30-90 Einheiten pro cm²) kann mit beiden Methoden erreicht werden. Welche Technik die richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab; beispielsweise von der benötigten Anzahl Grafts, Ihrer üblichen Frisur, der Beschaffenheit des Haars und der Bereitschaft, die Haare am Hinterkopf abzurasieren.
Die Entscheidung für die eine oder andere Entnahmetechnik sollte jeweils individuell in Absprache mit Ihrer Haarchirurgin gefällt werden.
Information und Beratung: www.hair-body-atelier.ch
Technische Fortschritte und Neuerungen in der Haartransplantation haben während der letzten Jahrzehnte viel dazu beigetragen, dass völlig natürlich aussehende Ergebnisse erzielt werden können. Die Transplantate, sogenannte Grafts, werden kleiner, es können mehr Haare entnommen und verpflanzt werden.
Es gibt im Bereich der Haartransplantation zwei Methoden: FUT (Streifenentnahme) und FUE (Einzelentnahme). Bei einer Haartransplantation werden follikuläre Einheiten (Englisch: «follicular units», FU) am Hinterkopf (dem sogenannten Spenderbereich) entnommen und danach an einer anderen Stelle (dem sog. Empfängerbereich) wieder verpflanzt. In der Regel benötigt man 1000 bis 5000 follikuläre Einheiten (FU).
Die für eine gute Abdeckung erforderliche Haardichte (30-90 Einheiten pro cm²) kann mit beiden Methoden erreicht werden. Welche Technik die richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab; beispielsweise von der benötigten Anzahl Grafts, Ihrer üblichen Frisur, der Beschaffenheit des Haars und der Bereitschaft, die Haare am Hinterkopf abzurasieren.
Die Entscheidung für die eine oder andere Entnahmetechnik sollte jeweils individuell in Absprache mit Ihrer Haarchirurgin gefällt werden.
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Psychische Belastung
Gerade für jüngere Männer um die 25 oder 30 Jahre sei der Eingriff eine grosse Befreiung. «Sie sehen den Haarausfall bei ihren Vätern und haben Angst, viel älter auszusehen als ihre Freunde.» Häufig begleiteten ihre Mütter sie in die Sprechstunde. «Die Mütter sehen, wie ihre Söhne unter dem Haarausfall leiden und wollen helfen.»
Ob auch Herzogin Kate ihren Prinz George eines Tages in die Haarklinik begleitet, lässt sich noch nicht sagen. «Alle Kinder haben schöne Haare», sagt De Smet. «Das Haar verändert sich erst in der Pubertät, wenn die Hormone einsetzen.» Der Profi kann schlimmen Haarausfall bereits bei 14-Jährigen erkennen.
Zu viel Hoffnung mag Ärztin De Smet dem kleinen Prinz George aber nicht machen. «Vergleicht man Fotos, sieht man, dass er eine sehr ähnliche Haartextur hat wie sein Vater.» Mehr Glück hat wohl Prinzessin Charlotte. «Sie scheint die Haarpracht der Mutter geerbt zu haben.»
Der erblich bedingte Haarausfall ist nicht nur Männersache. Er kann auch von Vätern auf ihre Töchter und von Müttern auf ihre Söhne übertragen werden. Bei Frauen äussert sich der Haarausfall allerdings etwas anders. Geheimratsecken und kreisrunde Tonsuren am Hinterkopf sind sehr selten.
Viel eher lichtet sich das Haar am ganzen Kopf. Entsprechend können die Frauen die Lücken viel besser mit Haarteilen kaschieren. Zur Not gibt es ja auch noch Hüte: Und damit kennen sich die Damen der britischen Königsfamilie bekanntlich sehr gut aus.
Kommt der Bart zur Hochzeit?
Und sollte Harry den richtigen Termin für eine Haartransplantation verpassen, bleibt ihm ja immer noch sein Bart. Laut einer Umfrage vom Herbst 2017 hat der royale Bart weltweit am meisten Sexappeal. Dass er auszufallen droht, ist unwahrscheinlich. Die Gesichtsbehaarung reagiert ganz anders auf die Hormone, als die Haare auf dem Kopf. «Es kommt oft vor, dass Männer mit kahlen Stellen am restlichen Körper sehr viele Haare haben», sagt De Smet.
Nur der Queen scheint Harrys Gesichtsbehaarung nicht zu gefallen. Sie mag ihren Enkel lieber glattrasiert. Bleibt also doch noch Raum für Spekulationen: Kommt der Bart zur Hochzeit ab oder lässt Harry ihn stehen?
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