73-Jähriger unter Verdacht
Prinzessin Amalia in gefälschten Sexvideos aufgetaucht

Gefälschte Pornovideos der niederländischen Kronprinzessin Amalia kursieren im Internet. Ein 73-jähriger Holländer steht unter Verdacht, die Deepfakes erstellt zu haben. Auch weitere Prominente wurden Opfer.
Publiziert: 12:18 Uhr
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KI-generierte Pornos mit der niederländischen Prinzessin Amalia kursieren im Internet.
Foto: imago/PPE

Darum gehts

  • Gefälschte Pornovideos von Prinzessin Amalia kursieren im Internet
  • 73-jähriger Holländer als Hauptverdächtiger für Erstellung der Fake-Pornos
  • Amalia geriet 2022 ins Visier der Mafia und musste aus Sicherheitsgründen in den Hausarrest
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Evelyne RollasonRedaktorin People

Prinzessin Amalia (21) ist schon wieder ins Visier von Verbrechern gelangt. Im Internet kursieren gefälschte Pornovideos der niederländischen Prinzessin. Das Gesicht der Thronfolgerin wurde mithilfe künstlicher Intelligenz auf den Körper einer Pornodarstellerin übertragen, wie die niederländische Tageszeitung «Algemeen Dagblad» berichtet. 

Hinter den gefälschten Videos steckt die Plattform «MrDeepFakes», die in der Vergangenheit schon Fake-Pornos anderer niederländischer Prominenter herstellte. Der Skandal kam bereits im März 2024 ans Licht, mehr als zwanzig Personen erstatteten damals Anzeige – nun hat er auch das Königshaus erreicht.

73-jähriger Holländer als Hauptverdächtiger

Mitte August berichtete die niederländische Zeitung, dass die Ermittler einen mutmasslichen Haupttäter identifiziert hätten. Ein 73-jähriger Mann aus Nordholland soll die Fake-Pornos mit der Thronfolgerin hergestellt und hochgeladen haben. In Holland ist das Erstellen und Verbreiten von Deepfake-Videos illegal, es droht eine Höchststrafe von bis zu zwei Jahren Gefängnis. In der Schweiz oder auch in Deutschland fehlt bislang die Rechtsgrundlage, um gegen Fake-Videos vorzugehen.

Der Drahtzieher hinter der Plattform, die als weltweit grösste KI-generierte Fake-Porno-Site gilt, soll laut dem Bericht ein Apotheker aus Kanada sein.

Das niederländische Königshaus hat sich bisher nicht zum Vorfall geäussert. Aber es ist nicht das erste Mal, dass die älteste Tochter von König Willem-Alexander (58) und Königin Máxima (54) im Fokus von Verbrechern steht. 

Mafia wollte Prinzessin Amalia entführen

Kurz nachdem Amalia im Herbst 2022 ihr Studium in Amsterdam begonnen hatte, musste sie aus ihrer Studenten-WG ausziehen und in den Hausarrest im Palast in Den Haag – aus Sicherheitsgründen. Die Drogenmafia war hinter der Prinzessin her. Die niederländische Mocro-Mafia wollte mit ihrer Entführung die Freigabe des Mafia-Anführers Ridouan Taghi (47) erzwingen

Amalia besuchte darauf die meisten ihrer Vorlesungen online. Königin Máxima beschrieb die Situation als «sehr schwer» und sagte, dass Amalia «das Haus nicht mehr verlässt», was eine enorme psychische Belastung dargestellt habe. Aufgrund der Sicherheitslage zog Amalia daraufhin für ein Jahr nach Madrid, wo sie ihr Studium fortführte. 

Kurz vor Abschluss des Studiums folgte im Juni 2025 ein weiterer Rückschlag: Amalia brach sich bei einem Reitunfall den Arm. Die Abschlussprüfung ihres Politikstudiums musste die Prinzessin verschieben, soll aber bald folgen. Jetzt wird diese vom Fake-Porno-Skandal überschattet.

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