Mit «Aline» landete er einen der grössten Kitsch-Hits der 60er-Jahre. Nun ist Christophe (†74) tot. Der Chansonnier, der mit bürgerlichem Namen Daniel Bevilacqua hiess, war bereits am 26. März mit akuter Atemnot in ein Pariser Krankenhaus eingeliefert und danach in eine Klinik nach Brest transferiert worden, wo er am Donnerstag offenbar an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus starb. Laut Angaben seiner Ehefrau Verónique litt er an einem Lungenemphysem.
Nebst weiteren Schmusehits wie «Les mots bleus» (1974), «La dolce vita» (1977) und «Succès fou» (1983) war Christophe auch für seine Cowboystiefel und seine blaue Sonnenbrille bekannt. «Als Kind verstand ich nicht, wozu ich einen Klassenlehrer brauchte», sagte er einst. «Meine schönsten Lebensbegleiter waren die Vögel, die Morgenluft und der Wechsel der Jahreszeiten. Es geht darum, sein Leben selbst zu leben und nicht, es leben zu lassen.» Mit dem Tod von Christophe verliere das Chanson «einen Teil seiner Seele», trauert der französische Kulturminister Franck Riester (46). (hgo)
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