Hermann «Mäni» Weber verstarb bereits am Freitag im Alter von 72 Jahren. Vor knapp zwei Wochen war der Moderator notfallmässig in das Kantonsspital Luzern eingeliefert worden – ein Geschwür am Zwölffingerdarm war durchgebrochen und verursachte eine Bauchfellentzündung.
Obwohl er sich gemäss einer Pressemitteilung anfänglich von der Operation gut erholte, verschlechterte sich sein Allgemeinzustand. Vorgestern verlor Weber den Kampf gegen seine Krankheit.
Mäni Weber kam am 26. Februar 1935 in Basel zur Welt und ging mit den Ratesendungen «Dopplet oder nüt» von 1963 bis 1970 sowie mit der Nachfolgesendung «Wer gwünnt» von 1973 bis 1977 in die Schweizer Fernsehgeschichte ein. Seine Medienkarriere hatte aber bereits 1960 mit einer Anstellung bei Radio DRS begonnen. Sportlichen Ruhm erlangte der studierte Nationalökonom als Torhüter der Schweizer Handball-Nationalmannschaft.
Dabei faszinierte ihn das Thema Medizin. So moderierte er von 1965 bis 1976 die Sendung «Praktische Medizin», die 1967 mit dem Grossen Preis von Cannes ausgezeichnet wurde. 1968 durfte er als vom Publikum gewählter beliebtester Fernsehschaffender den «Tele-Brillant» im Empfang nehmen.
Mäni Weber war dem Tod schon einmal sehr nahe: 1992 musste er mit einem akuten Blinddarmdurchbruch im Kantonspital Basel operiert werden.
Seit seiner Pensionierung lebte Hermann Weber in Weggis LU. Angesprochen auf den schönsten Moment in seinem Leben pflegte er laut Pressemitteilung stets zu antworten: «Mein erster Alleinflug als Pilot.»