Woody Allen hat Mitleid mit Sex-Grüsel Harvey Weinstein
«Man will keine Hexenjagd»

Filmproduzent Harvey Weinstein erhält Schützenhilfe von seinem Hollywood-Kollegen Woody Allen. Inzwischen relativiert der Kult-Filmemacher allerdings seine kritisierten Aussagen.
Publiziert: 16.10.2017 um 13:46 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:25 Uhr
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Harvey Weinstein (r.) und Woody Allen verbindet eine langjährige Freundschaft.
Foto: AFP

Der Sexskandal um Harvey Weinstein (65) lastet schwer auf Hollywood. Es vergeht kaum ein Tag, ohne dass es neue Vorwürfe gegen den Produzenten gibt. Mehr und mehr Freunde und Berufskollegen von Weinstein geben über ihre Beziehung zu ihm Auskunft. So auch Woody Allen (81). In einem Interview mit der «BBC» sagt er: «In diesem Skandal gibt es keine Gewinner.» 

«Weinsteins Leben liegt in Scherben»

Für ihn ist der Sexskandal «tragisch und traurig», und das sowohl «für die armen Frauen» als auch für Weinstein: «Sein Leben liegt in Scherben.» Von dem Verhalten des «Django Unchained»-Produzenten habe er nie etwas gewusst, behauptet Allen: «Niemand ist jemals zu mir gekommen und hat mir ensthaft diese Horrorstorys erzählt. Und es hätte auch niemand getan, weil man daran nicht interessiert gewesen wäre.»

Allen hofft, dass sich die Situation in Hollywood nun verbessert. Er befürchtete aber auch, «dass nun eine Hexenjagd-Atmosphäre entsteht, in der jeder Mann, der in einem Büro einer Frau zuzwinkert, plötzlich einen Anwalt braucht.»

Mit seinen Aussagen stiess Allen auf Unverständnis. Nach zahlreichen negativen Reaktionen in den sozialen Medien sah er sich gezwungen, in «Variety» noch einmal ein Statement abzugeben: «Als ich sagte, ich habe Mitleid mit Harvey Weinstein, meinte ich, dass er ein trauriger, kranker Mann ist.» 

Auch Woody Allen wurde beschuldigt

Woody Allen hat Erfahrung mit Vorwürfen von sexuellem Missbrauch. Seine frühere Lebensgefährtin Mia Farrow (72) beschuldigte den Filmemacher in den 90er-Jahren, ihre gemeinsame Adoptivtochter Dylan Farrow (32) mehrmals vergewaltigt zu haben. Dylan Farrow bestätigte die Vorwürfe vor einigen Jahren. 1992 verliess der Filmemacher Mia Farrow, nachdem diese entdeckt hatte, dass er eine Affäre mit ihrer Adoptivtochter Soon-Yi Previn (47) hatte. Allen, der Previn seit ihrem zehnten Lebensjahr kannte, heiratete sie 1997. Während dieser Skandale-Zeit half Weinstein seinem Freund Allen, in dem er seine Filmkarriere am Laufen hielt. 

Allen hat noch weitere Verbindungen zu Weinsteins Sexskandal. Einer der Autoren der Enthüllungsstory in der «New York Times» ist Allens Sohn Ronan Farrow (29). Der Journalist unterstützte Dylan Farrows Vorwürfe, dass Allen sie sexuell missbraucht habe, und hat keinen Kontakt zu seinem Vater. (klm)

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