Fans warten gespannt auf das Remake des Disney-Klassikers «Die Schöne und das Biest». Nun hat Regisseur Bill Condon (61) verraten, dass es in der Realverfilmung erstmals eine offen homosexuelle Figur geben wird. Nebenfigur LeFou sei in seinen Kumpel verknallt, den Bösewicht Gaston.
«LeFou will an manchen Tagen sein wie Gaston und ihn an anderen Tagen lieber küssen», erzählt Condon im Magazin «Attitude». «Es verwirrt ihn. Er hat erst gerade realisiert, dass er diese Gefühle hat.»
«Ein Wendepunkt» für Disney
Darsteller Josh Gad (36) habe die Rolle wunderbar gespielt, und am Ende käme es «zum ersten exklusiven schwulen Moment in einem Disney-Film». Gad meldete sich bereits über Twitter und meinte, er sei «mehr als stolz», Filmgeschichte schreiben zu dürfen.
«Attitude»-Chefredaktor Matt Cain schreibt im Magazin, dass es zwar sehr lange gedauert habe, aber dieser Moment nun «ein Wendepunkt» für Disney sei. «Mit dieser gleichgeschlechtlichen Liebe vermittelt das Studio die Botschaft, dass das ganz normal und natürlich ist.» Dies würde in jedem Land der Welt gehört werden, sogar in Ländern, in denen Homosexuelle noch immer verfolgt werden.
Applaus für die Verantwortlichen
«Es ist nur ein erster Schritt in eine Filmwelt, die die echte Welt zeigt, in der wir stolz leben», meint Cain weiter. «Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung, und ich applaudiere den Verantwortlichen, die diese mutige Entscheidung getroffen haben.»
Cain hofft, dass diese Rolle in die «Die Schöne und das Biest» helfen werde, die Einstellung mancher zu ändern und den sozialen Fortschritt voranzutreiben. (kyn)